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„Leuchtturmprojekt“ eingeweiht: Tag der Offenen Tür im Dienstleistungszentrum

Gelungene Einweihung des ökologischen neuenDienstleistungszentrums Eichstätt

Eichstätt. – Es ist besonders ökologisch, flexibel und war beim Tag der offenen Tür am Samstag gut besucht: Mit einem Festakt mit geladenen Gästen wurde das neue Dienstleistungszentrum (DLZ) des Landkreises Eichstätt an der Gundekarstraße 3 offiziell seiner Bestimmung übergeben. Der Bau, der ein Investitionsvolumen von knapp 20 Millionen Euro umfasst, wurde in einer Bauzeit von rund eineinhalb Jahren fertiggestellt und gilt aufgrund seiner besonders nachhaltigen Bauweise bereits jetzt deutschlandweit als absolutes „Leuchtturmprojekt“.

Geöffnet: Mit der offiziellen Schlüsselübergabe ist das neue Dienstleistungszentrum des Landkreises am vergangenen Wochenende in Betrieb gegangen Anna-Maria Meier (links) und Andreas Meier (rechts) vom Bauunternehmen Martin Meier, Landrat Alexander Anetsberger (2. von links) und Christian Hubert von der Hubert & Freihart GbR. Fotos: Petra Preis/Landkreis Eichstätt

Das DLZ Eichstätt mit einer Hauptnutzfläche von rund 3.000 Quadratmetern ist nach Angaben des Landkreises nicht nur besonders bürgerfreundlich und zeitgemäß, sondern auch das erste öffentliche Gebäude in Bayern (und wohl auch deutschlandweit), in dem als Baumaterial Recycling-Beton in großem Umfang eingesetzt wurde. Der dreigliedrige Bau mit leicht versetzten Baukörpern, viel Glas und Holz bietet Platz für rund 140 Mitarbeiter sowie kundenfreundliche Schalterbereiche und Büros.

Landrat Alexander Anetsberger nahm symbolisch den Schlüssel von Vertretern der „Arbeitsgemeinschaft DLZ Eichstätt Martin Meier GmbH/Hubert & Freihart GbR“ entgegen, die im Auftrag des Landkreises den Bau als Generalübernehmer errichtet hatten. In seiner Festrede wies der Landkreischef darauf hin, dass es erste Überlegungen zu einem Neubau bereits vor über neun Jahren gegeben habe. Diskussionen um den Standort und andere Fragen hatten das Projekt dann verzögert. Der Grundsatzbeschluss wurde dann im Juni 2019 vom Kreisausschuss getroffen worden.

Den kirchlichen Segen spendeten Dompfarrer Josef Blomenhofer (li.) und Pfarrer Martin Schuler (2.v.li.)

In der Folge gab es dann aber zügige Planungen, Vergabeverfahren, einen Umzug der Berufsschulwerkstätten, den Abriss der alten Werkstattgebäude, den Spatenstich im Juni 2022 und Ende März diesen Jahres schließlich die Bauabnahme und Übergabe an den neuen Eigentümer, den Landkreis und das Landratsamt Eichstätt. Der Landrat dankte der Stadt Eichstätt und allen beteiligten Firmen und Baufachleuten sowie der Hochbauverwaltung des Landkreises, die für eine termingerechte Fertigstellung und reibungslose Bauabwicklung gesorgt hatten und „alle an einem Strang gezogen haben“.

Den Bürgern würden nun kurze Wege in allen behördlichen Anliegen ermöglicht. „Möge sich das neue Dienstleistungszentrum Eichstätt gut etablieren“, appellierte Landrat Anetsberger. Der Eichstätter Oberbürgermeister Josef Grienberger überreichte zusammen mit seinen Stellvertreterinnen Elisabeth Gabler und Martina Edl eine kleine Walburga-Statue. Den kirchlichen Segen erteilten Dompfarrer Josef Blomenhofer und Pfarrer Martin Schuler.

Eine kleine Walburga-Statue als Präsent der Stadt übergab OB Josef Grienberger (2.v.re.) zusammen mit Martina Edl (li.) und Elisabeth Gabler an den Hausherren, Landrat Alexander Anetsberger.

Am Tag nach dem Festakt öffnete das DLZ bei perfektem Wetter seine Türen für die interessierte Öffentlichkeit und ermöglichte viele interessante Einblicke. Im Rahmen von stündlich stattfindenden Führungen erläuterte Hochbauleiter Ralf Fährmann Besonderheit und Bauweise der Gebäude. Viel geboten war an den Ständen der Sachgebiete: Hier gab es Informationen, kurzweilige Aktionen für Groß und Klein sowie Mitmach-Stationen und Gesprächsmöglichkeit mit den nun im DLZ angesiedelten Mitarbeiter des Landratsamtes. Für Speis und Trank war in einem eigenen Zelt gesorgt. Musikalisch unterhielt die Stadtkapelle Eichstätt die Besuchermenge, die den gesamten Nachmittag über die Angebote des Landratsamtes eifrig nutzte und sich vom Gebäude beeindruckt zeigte. lkr

Viel los: Mitmach- und Bastelstationen wie hier die Steinwerkstatt des Naturpark Altmühltal waren am Tag der Offenen Türe gut besucht. Bei einer Führung konnte man sich von Hochbauleiter Ralf Fährmann Hintergrundinfos zum Bau und dessen Besonderheiten holen.

Schattenrast und erster Schritt für „Regionalwerke“

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