Das schönste Kompliment kam mit der ersten SMS am Montagmorgen: “Nach der Coronapause ist wie vor der Coronapause. VfB lohnt sich immer!!!!!”
Das Wetter passte, der”Acker” präsentierte sich in einem hervorragendem Zustand, ausverkauftes “Liqui-Moly-Stadion, 11 Gelbe Karten, 1 Rot (auch wenn nur nach dem Abpfiff), 3 Elfmeter und das Allerwichtigste – einen 2:1 Sieg für den VfB. Damit stehen die Schützlinge von Markus Mattes im Finale des Ligapokals und treffen dort in einem weiteren Heimspiel auf den Sieger der Begegnung SpVgg Oberfranken Bayreuth gegen FC Illertissen.
Nach zwölf Spielminuten stand es auch schon 2 zu 2 nach Gelben Karten. Beide Mannschaften ließen keinen Zweikampf aus und steckten nicht zurück. Beide Trainer lobten den eindrucksvollen Einsatz ihrer Spieler. Der VfB hatte den besseren Start und auch einen Lattentreffer zu verzeichnen. In Führung gingen jedoch die Gäste in der 24. Minute. Ein weiter Einwurf, viele Zuschauer riefen “falsch”, wurde verlängert und Christian Brucia traf unhaltbar zum 0:1. Zehn Minuten später gab es Strafstoß für den VfB. Der auffällige Christian Heinloth wurde im Strafraum gefoult und Fabian Eberle traf per Strafstoß zum 1.1. Es kam noch besser und in der 44. Minute zeigte der Unparteiische erneut auf den Punkt. Dieses Mal wurde Philipp Federl gelegt und Eberle verlud erneut Torhüter Maus. 2:1 Pausenführung für den VfB!
Der Abnützungskampf beider Teams prägte auch die zweiten 45 Minuten. Hohes Tempo, rauf und runter, Freistöße hüben wie drüben. Nur einmal wurde es gefährlich, als Petrovic aus dem Gewühl heraus nur knapp das Tor verfehlte. Ansonsten ließ die VfB-Abwehr nichts anbrennen. Warum sich die Gäste über den dritten Elfmeterpfiff beschwerten? Ein Rätsel. Einen Freistoß von Jonas Fries erreichte Federl mit dem Kopf. Torhüter Maus kam eindeutig zu spät aus seinem Tor und rammte Federl in bester Rechtsauslauge seine Faust ins Gesicht. Der Ball flog in Richtung Tor und der Pfiff des Unparteiischen kam prompt und vielleicht auch zu früh, da Lucas Schraufstetter hätte einköpfen können. Eberle trat zu dritten Mal an, schickte Maus wieder ins falsche Eck zielte jedoch zu hoch und es blieb beim 2:1.
Durchdachtes brachten auch die Gäste nicht mehr zustande und in der Hektik der Schlussphase gelang nichts mehr. Als der Unparteiische nach 94 Minuten das Spiel beendete, zückte er unmittelbar danach auch noch die Rote Karte. Vermutlich erhielt sie Co.-Trainer Andreas Bichlmeier.
Am Dienstag wird der Finalgegner ermittelt und voraussichtlich eine Woche später geht es erneut im Liqui-Moly-Stadion um den Einzug in die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals. Vielleicht auch mit mehr Zuschauern. Gänsehaut pur!