Digitale WeltPanoramaWissen

Vernetztes Lernen und prämierte „Ethik digitaler Kommunikation“

Auszeichnung der Virtuellen Hochschule Bayern für KU

Lehren ist das Teilen von Wissen. Damit das noch besser und vernetzt funktionieren kann, haben sich 32 Hochschulen in Bayern zur Virtuellen Hochschule Bayern (VHB) zusammengeschlossen und bieten so seit Jahren gemeinsam und online Kurse an, die über die Hochschulgrenzen nicht nur von Studierenden an den teilnehmenden Hochschulen genutzt werden können, sondern zum Teil von jedem – ein Thema, das gerade in Pandemiezeiten besondere Aufmerksamkeit erhalten hat. Auch die Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) und die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) sind seit vielen Jahren dabei – mit offenbar im wahrsten Sinne des Wortes „ausgezeichneten“ Inhalten.

In der Wissensvermittlung spitze, bei der Betreuung 1A: Kursanbieter der Virtuellen Hochschule Bayern (VHB) sind durch eine Jury und Studierende mit Preisen in den Kategorien „Herausragende Mediendidaktik“ und „Herausragende Betreuung“ ausgezeichnet worden. Von der KU wurde Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen (Lehrstuhl Journalistik II) gemeinsam mit Prof. Johanna Haberer, Prof. Dr. Christian Schicha und Prof. Dr. Thomas Zeilinger von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und deren Team sowie Prof. Dr. Alexander Filipovic (bis Januar 2021 Hochschule für Philosophie München, nun Universität Wien) mit dem zweitens Platz in der Kategorie „Herausragende Mediendidaktik“ ausgezeichnet. Sie erhalten die Auszeichnung für die Classic-VHB-Kurse „Medienethik: Themen und Diskurse“ und „Ethik der digitalen Kommunikation“.

Vernetztes Lernen und prämierte „Ethik digitaler Kommunikation“
Vernetzte Lehre: Klaus-Dieter Altmeppen (Lehrstuhl Journalistik II, KU; rechts im Bild) und Alexander Filipovic (bis Anfang des Jahres Lehrstuhl für Medienethik an der Hochschule für Philosophie München) sind gemeinsam mit weiteren Dozierenden für VHB-Kurse zu Medienethik bzw. Ethik digitaler Kommunikation ausgezeichnet worden. Foto: Klenk/upd

Die Classic-Kurse der VHB richten sich vorrangig an Studierende der Hochschulen in Bayern und werden für die hochschulübergreifende Nutzung entwickelt. Studierende können die Kurse unabhängig von der anbietenden Hochschule als Pflicht- oder Wahlpflichtfach in ihr Studium integrieren und ECTS-Punkte erwerben.

Staatminister Bernd Sibler gratuliert

Eigentlich sollte die Preisverleihung bereits im vergangenen Jahr aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Virtuellen Hochschule Bayern stattfinden. Nun wurde sie pandemiebedingt virtuell nachgeholt. Kurse aus sechs verschiedenen Fächergruppen und insgesamt zehn Trägerhochschulen wurden ausgezeichnet. Auch im Namen des Staatministeriums für Wissenschaft und Kunst – Minister Bernd Sibler gratulierte in einer Videobotschaft – führten die Mitglieder des Präsidiums der VHB, Präsident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert, Prof. Dr. Robert Grebner (Präsident der HAW Würzburg-Schweinfurt) und Prof. Dr. Joachim Hornegger (Präsident der Universität Erlangen-Nürnberg) die Preisverleihung durch.

Neue Lernlandschaften formen – so skizziert das Imagevideo der VHB eine vernetzterer Zukunft der Hochschullehre. Video: VHB

Beide prämierten Kurse der KU bestechen laut Jury durch eine zeitgemäße Gestaltung. Lerninhalte werden multimedial unter anderem mit selbst erstellten Videos vermittelt, in denen die Professoren aller beteiligten Hochschulen sowie externe Experten mitwirken. Besonders hervorzuheben seien die unterschiedlichen interaktiven Aufgabentypen. Neben Einsendeaufgaben, Quizzen mit direktem Feedback und Umfragen gibt es auch Peer-Feedback, also einer direkten Beurteilung eines Studenten durch Mitstudierende. Für Abwechslung sorgt die Vielzahl der eingesetzten Autorentools wie Prezi, Padlet, learningapps, learningsnacks und H5P. Die Kursverantwortlichen waren unter den ersten, die das Tool „H5P“ für die Gestaltung ihres „CLASSIC VHB-Kurses“ eingesetzt haben – damit haben sie auch Pionierarbeit für die spätere Verwendung des Tools im OPEN VHB-Format geleistet. Teilnehmende Studierende begründeten ihre Nominierung mit der anschaulichen, verständlichen, umfangreich aufbereiteten sowie didaktisch wertvollen Darstellung der Inhalte und dem starken aktuellen Bezug der Kursthemen (Fächergruppe Geistes- und Kulturwissenschaften / Kommunikations- und Medienwissenschaft).

Die weiteren Preisträger lehren an den folgenden Hochschulen des VHB-Verbundes: Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Technische Hochschule Ingolstadt, Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten, Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, Universität Regensburg und Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Die Virtuelle Hochschule Bayern ist eine Verbundeinrichtung von 32 Hochschulen in Bayern. Die VHB fördert und unterstützt die Entwicklung digitaler Lehreinheiten und setzt sich vor allem für einen Austausch und eine hochschulübergreifende Nutzung ein.

Die Virtuelle Hochschule Bayern

Die Virtuelle Hochschule Bayern (VHB) als  Verbundeinrichtung von 32 Hochschulen in Bayern geht noch einen Schritt weiter: Seit dem Jahr 2000 verfolgen wir den Gedanken des Teilens und Vernetzens von digitaler Lehre. Wir fördern und unterstützen die Entwicklung digitaler Lehreinheiten und setzen uns vor allem für einen Austausch und eine hochschulübergreifende Nutzung ein. Alle Kurse werden von Professoren der Trägerhochschulen entwickelt und sind über Hochschulgrenzen hinweg nutzbar.

In CLASSIC vhb-Kursen können ECTS-Punkte für das Studium erworben werden. Für alle Studierenden der Trägerhochschulen stehen diese Kurse kostenfrei zur Verfügung. Mit OPEN vhb eröffnen wir vielen weiteren interessierten Personen die Möglichkeit, einen Blick in das virtuelle Schaufenster der Hochschullehre in Bayern zu werfen und sich Wissen auf Hochschulniveau anzueignen. Dieses Kursangebot kann von jedem genutzt werden. Sie müssen nicht an einer Hochschule eingeschrieben sein. SMART vhb sind unsere Blended Learning-Einheiten. Die Online-Lerneinheiten lassen sich flexibel in die Präsenzlehre integrieren und werden für die hochschulübergreifende Nutzung konzipiert.

Weitere Informationen zur Virtuellen Hochschule Bayern unter www.vhb.org.

 

 

Quelle
upd
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