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„Christians for Future“ überreichen Forderungskatalog an Hanke

Christliche Bewegung fordert mehr Klimagerechtigkeit

Die christliche Bewegung „Christians for Future“ hat einen Forderungskatalog an den Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke überreicht. Darin wünscht sich der bundesweite Zusammenschluss von Christen einen neuen Aufbruch für Klimagerechtigkeit in den Kirchen. Es werde zwar anerkannt, dass Klimagerechtigkeit in den Kirchen an vielen Orten schon seit Jahren eine wichtige Rolle spiele – dieses Handeln sei aber nicht flächendeckend und oft nicht der Größe der Herausforderung angemessen. Bischof Hanke verwies bei der Übergabe darauf, dass in der Kirche der ökologische Gedanke immer schon eine zentrale Rolle gespielt habe. Jetzt müsse man gemeinsam anpacken.

Plädoyer für mehr Nachhaltigkeit: Bischof Gregor Maria Hanke empfängt aus den Händen von Simone Birkel den Forderungskatalog. Die weiteren Teilnehmenden bei Übergabe (von links): Dr. Benedikt Rodler (Referent für Hochschulpastoral), Prof. Martin Schneider, Hochschulpfarrer P. Stefan Weig, Amtschef Thomas Schäfers und Nachhaltigkeitsreferentin Lisa Amon. Foto: Bernhard Löhlein/pde.

„Freude“ statt „Angst als ganz schlechtem Begleiter“

„Wir als Kirche haben die Chance, der Nachhaltigkeit eine Nachhaltigkeit zu geben – durch einen christlichen, solidarischen Lebensstil. Es wäre schade, wenn ausschließlich die drohende Gefahr zum Motiv des Handelns wird. Sich für die Schöpfung einzusetzen, das braucht Freude, das braucht Zukunftsperspektiven. Da ist Angst ein ganz schlechter Begleiter.“ Es sei auch viel „Graswurzelarbeit“ nötig, um bei möglichst vielen Menschen einen Bewusstseinswandel herbeizuführen. Der Eichstätter Bischof nahm den Forderungskatalog zusammen mit Amtschef Thomas Schäfers und der Referentin für Nachhaltigkeit, Lisa Amon, entgegen.

Überreicht wurden die Forderungen von Mitarbeitenden an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Simone Birkel, Dozentin für Jugend- und Schulpastoral, meinte bei der Übergabe: „Im Bistum Eichstätt passiert schon sehr viel, das wissen wir zu schätzen. Aber die Zeit drängt. In allen Bereichen wie Verwaltung, Instandhaltung von Gebäuden, Bildung oder Verkündigung muss dieses Thema in den Fokus gerückt werden.“ Martin Schneider, Professor für Moraltheologie und Christliche Sozialethik ergänzte: „Wenn sich die Kirche in diesem Bereich verstärkt einsetzt, gewinnt sie an Glaubwürdigkeit.“ Die Klimakrise sei auch eine Chance für die Kirche, den christlichen Glauben neu zu verdeutlichen.

Katalog mit zwölf Forderungen bundesweit überreicht

Der Katalog mit zwölf Forderungen zur Klimagerechtigkeit wurde am 16. September bundesweit auch an andere hochrangige Vertreter der Diözesen, Landeskirchen und Freikirchen überreicht. Kernstück ist die Forderung an die Kirchen, sich stärker in die Politik einzumischen. Sie selbst solle bis 2030 Klimaneutralität erreichen und in der Gemeindearbeit Klimagerechtigkeit zum ständigen Thema machen.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.christians4future.org – oder einfach HIER KLICKEN!
Quelle
pde
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