Die Umfragen sehen seit Wochen nicht gut aus für Armin Laschet und die Union – Olaf Scholz hat in den Umfragen weiter die Nase vorn. Dennoch hofft man im Lager von CDU und CSU nach einer Stabilisierung zuletzt auf einen Schub in den letzten Tagen – in dem man sich auf das bürgerliche Lager besinnt, vor einer „linksgeführten Regierung“ warnt – und sich auch kritischen Fragen stellt wie im selbst-gedrehten Werbevideo für den Wahlkampfendspurt mit Jens Spahn. Der Gesundheitsminister war in Ingolstadt zu Besuch, und wirbt darin mit dem Eitensheimer Bundestagsabgeordneten Reinhard Brandl um Stimmen für die Union.
In dem Video wird Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auch mit kritischen Themen konfrontiert – etwa von Franz Rottenkolber von der Altstadtbrauerei Griesmüllers in Ingolstadt, der den gastronomischen Betrieb erst in der Pandemie eröffnet hatte und sagt, im zweiten Lockdown habe es ihn „fast derbröselt“ – unter anderem, weil die Coronahilfen so spät gekommen seien.
Landrat Alexander Anetsberger (CSU) beklagt, dass die Rahmenbedingungen zum Erhalt für die medizinische Versorgung in der Fläche „alles andere als günstig“ seien – und bezieht sich damit auf die Kreiskliniken in Eichstätt und Kösching, über deren Zukunft derzeit verhandelt wird. Man brauche Unterstützung von der Bundespolitik, in erster Linie günstigere Finanzierungsbedingungen, „auf der anderen Seite aber auch mehr Flexibilität“. Spahn verspricht hier im Video eine gute flächendeckende Versorgung in der Fläche, „dass keiner mehr als 20, 25 Kilometer zur nächsten Kliniken fahren muss“, und dass man weg von einer Finanzierung nach Fällen und hin zu einer Grundfinanzierung kommen müsse. Ebenso verspricht er auch einer Krankenschwester eine bessere Zukunft für Pflegekräfte wie einem Arzt, der in der die Coronakoordinierung tätig war und sich um die Spaltung in der Gesellschaft sorgt. Hier die Fragen und Antworten im Wahlkampfvideo der CSU:
