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Ungleiche Bildung? Online-Zukunftstalk zu Fragen von Gerechtigkeit

Online-Veranstaltung der KU und THI am 13. November

Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) und die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) laden für Samstag, 13. November, zur Online-Veranstaltung „Ungleiche Bildung? Zukunftstalk zur Bildungsgerechtigkeit“ ein. Dabei werden die Feministin, Netzwerkaktivistin und Autorin Kübra Gümüsay und der Inklusionsaktivist Raul Krauthausen über Potenziale und Aufgaben einer durch Vielfalt geprägten, vernetzten Bildungslandschaft diskutieren.

Zu Gast beim „Zukunftstalk“ zum Thema Bildungsgerechtigkeit sind Autorin Kübra Gümüsay (Foto unten) und Raul Krauthausen. Er hat Osteogenesis imperfecta (umgangssprachlich „Glasknochen“) und ist auf einen Rollstuhl angewiesen. Seit Oktober 2015 wird die Talkshow „Krauthausen – Face to Face auf Sport 1“ von ihm moderiert. Foto: Anna Spindelndreier Fotografie

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr mit einer Begrüßung durch KU-Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gien und THI-Präsident Prof. Dr. Walter Schober. Der Zukunftstalk zur Frage von Bildungsgerechtigkeit ist zugleich Abschluss des Themenjahres „Bürgerschaftlichen Engagement“ im Rahmen des gemeinsamen Projektes „Mensch in Bewegung“ von KU und THI. Denn die Freiwilligenarbeit von Bürgern ist sehr eng verbunden mit individuellen Lern-Erfahrungen, mit Fort- und Weiterbildungen und vielfältige Qualifikationen, die oftmals gerade durch das Engagement erworben werden.

Bildung vollzieht sich heute in vielfältigen, heterogenen Lern- und Lebenswelten. Der Einfluss von Geschlecht, Ethnizität, Milieu oder Behinderung, Unterschiede im Lernen oder bei den Leistungen werden deutlich differenzierter wahrgenommen. Bildungsungleichheiten treten sichtbar hervor. Gümüșay und Krauthausen werden gemeinsam mit dem Publikum unter anderem diskutieren, wie die vielfältige Bildungslandschaft mit ihren unterschiedlichen Akteuren und Angeboten auf gegenwärtige gesellschaftliche Herausforderungen vorbereitet und zu ihrer Lösung beitragen kann. Wie kann Bildung als wesentlicher Grundpfeiler für ein anderes Miteinander, eine nachhaltige, demokratische und gerechte Zukunft gedacht und gelebt werden? Was bedeutet Teilhabe und Inklusion in Bezug auf Bildung?

„Mensch in Bewegung“ ist ein gemeinsames Projekt von KU und THI. Im Rahmen des Themenjahres „Bürgerschaftliches Engagement“ haben sich die Hochschulen das Ziel gesetzt, einen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt in der Region zu leisten, eine aktive und mündige Bürgerschaft zu stärken und das ehrenamtliche Engagement in den Mittelpunkt zu stellen. Dabei konnte das Projektteam von „Mensch in Bewegung“ engagierte Menschen in der gesamten Region treffen. Elf Gesprächsrunden fanden bereits im Frühjahr statt.

An über 50 Orten besuchten die Mitarbeiter im Sommer engagierte Menschen und Initiativen – in der gesamten Region Ingolstadt und Eichstätt, in den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen an der Ilm und in der Stadt Ingolstadt. Mit dem Herbstprogramm konnten die Gespräche und Begegnungen fortgesetzt werden, um aktuelle Themen und Herausforderungen in Engagement und Ehrenamt zu diskutieren.

Der Austausch hat gezeigt: Engagement ist vielfältig. Viele engagieren sich in Vereinen und Initiativen, aber auch im Alltag, im Beruf, in Familien und im täglichen Miteinander. Deutlich geworden ist aber auch: Auch im bürgerschaftlichen Engagement gibt es Herausforderungen: oftmals ist das Engagement zeitintensiv, finanzielle Mittel sind knapp, und obwohl das Engagement öffentlich ein hohes Ansehen genießt, fehlt es oftmals auch an konkreter Anerkennung. Gleichzeitig ist klar: Ohne die Freiwilligenarbeit all der engagierten Menschen wären viele Angebote und Leistungen nicht verfügbar.

Die Veranstaltung findet online ab 19 Uhr statt. Weitere Informationen zum Zukunftstalk sowie zu Anmeldung und Teilnahme finden sich unter www.mensch-in-bewegung.info/zukunftstalk – oder EINFACH HIER KLICKEN!
Quelle
upd
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