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Bischof Hanke besucht ehemalige Synagoge

Eichstätter Bischof mit Seminaristen in der ehemaligen Synagoge Hainsfarth zu Gast

In Zeiten des zunehmenden Antisemitismus in Deutschland hat der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke ein Zeichen gesetzt und gemeinsam mit Seminaristen des Eichstätter Priesterseminars die ehemalige Synagoge Hainsfarth im Landkreis Donau-Ries besucht. Die Seminaristen nahmen an der Veranstaltung „Wider das Vergessen“ in Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938 teil.

„Wieder das vergessen“: Bischof Hanke (Mitte) bei der Veranstaltung in Erinnerung an die Reichspogromnacht. Foto: Michael Wohner.

Festredner des Abends war der Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen Zeitung Gregor Peter Schmitz. Er rief dazu auf, sich gegen die verschiedenen Formen des Antisemitismus einzusetzen. Man müsse dafür sorgen, dass Jüdinnen und Juden heute sicher in Deutschland leben könnten. „Jeder Mensch hat seinen Kopf. Hass muss man bekämpfen – in jedem Kopf“, so der Journalist. Besonders bewegt zeigte sich die Seminargemeinschaft vom persönlichen Zeugnis von Sigried Atzmon, der Vorsitzenden des Freundeskreises Synagoge Hainsfarth. Sie berichtete von den Schwierigkeiten jüdischen Lebens heute – auch noch nach 1700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland.

Zwischen dem Freundeskreis der Synagoge Hainsfarth und der Diözese Eichstätt besteht ein enger Kontakt. Mit ihrem Besuch wollte die Seminargemeinschaft auch ein Zeichen des Respekts und der gegenseitigen Wertschätzung zeigen.

Quelle
pde
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