Kultur

Coronabedingt nur 2800 Besucher – Diözesanmuseum sieht dennoch „erfolgreiche Saison“

Pandemie und Künstlerwettbewerb – nächster „Aschermittwoch der Künstler und Künstlerinnen“ erst 2023

Eichstätt. – Trotz der Pandemie und einer verkürzten Saison sei eine „erfolgreiche Saison“ im Herbst zu Ende gegangen, so die Bilanz des Eichstätter Domschatz- und Diözesanmuseums. „Trotz der Einschränkungen der Corona-Pandemie konnten wir eine erfolgreiche Ausstellung zum Kunstwettbewerb „Wandel – Wandlung“ durchführen – zunächst digital, dann auch vor Ort im Museum“, erklärt Kunsthistorikerin und Museumsleiterin Claudia Grund. Der Fachbereich Kultur und Denkmalpflege des Bistums Eichstätt hatte in Kooperation mit dem Diözesanbildungswerk zu einem Kunstwettbewerb zum Thema „Wandel – Wandlung“ aufgerufen.

Schwieriges Jahr: Dennoch sei die Saison im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt insbesondere durch die Ausstellung „Wandel – Wandlung“ zum gleichnamigen Kunstwettbewerb erfolgreich verlaufen – so die Bilanz. Foto: Norbert Staudt/pde

Obwohl das Museum coronabedingt erst später öffnen konnte und anschließend Einschränkungen für Besuchende galten, habe man rund 2.800 Gäste in der kurzen Saison in der Ausstellung begrüßen können. Es waren die Arbeiten der 28 Preisträger des Wettbewerbs ausgestellt, die aus 83 Einsendungen von einer Jury ausgewählt wurden. Sie zeigen die ganze Vielfalt der bildenden Kunst, von Malerei über Grafik, Foto, Installation bis hin zu Plastik und Skulptur. Die Ausstellung war auch im Rahmen der Kunstaktion „Stadt.Land.Kunst“ bei einer Abendveranstaltung in Verbindung mit einem Konzert des Domchores im Mortuarium zu sehen und lockte alleine dabei rund 170 Gäste an.

„Wir haben insbesondere von den Kunstschaffenden sehr positive Rückmeldungen bekommen, weil sie die Präsentation ihrer eigenen Werke im Museum als sehr gelungen empfanden, wo sie in einen interessanten Dialog traten“, freut sich Claudia Grund. „Der Wettbewerb und die Ausstellung waren eine gelungene Aktion – auch im Sinne des Dialogs und Miteinanders von Kirche und Kunst, Kirche und Kunstschaffenden. Nun tut es fast weh, sich von den liebgewonnen Kunstwerken zu verabschieden.“

Die Preisträger hätten im Rahmen des traditionellen Aschermittwochs der Künstler und Künstlerinnen vorgestellt und die prämierten Ergebnisse im Domschatz- und Diözesanmuseum öffentlich präsentiert werden sollen. Dies war vor Ort aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich. Deshalb wurden die Preise in einer digitalen Ausstellung prämiert. Auf www.dioezesanmuseum-eichstaett.de ist die Online-Ausstellung immer noch zu sehen, genauso wie im 65-seitigen Ausstellungskatalog, der bei der Museumsverwaltung bestellbar ist. Das Domschatz- und Diözesanmuseum öffnet voraussichtlich wieder kurz vor Ostern 2022.

Der nächste „Aschermittwoch der Künstler und Künstlerinnen“ im Bistum Eichstätt wird aber voraussichtlich erst im Jahr 2023 stattfinden. Das traditionelle Treffen von Kunstschaffenden und Kirche soll im Bistum Eichstätt künftig in einem zweijährigen Turnus durchgeführt werden. pde

Quelle
pde
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