KulturTipp

„Architektonisches und lebendiges Juwel“: Bildband über Schloss Hirschberg erschienen

Buch beleuchtet Geschichte von der mittelalterlichen Burganlage, über das Rokokoschloss bis zum Tagungshaus der Diözese mit Schattner-Elementen

Eichstätt. – Mittelalterliche Burganlage, Rokokoschloss als fürstbischöflicher Sitz, Tagungshaus der Diözese Eichstätt: Schloss Hirschberg, hoch über der Altmühl bei Beilngries gelegen, hat eine wechselvolle Geschichte erlebt. Nun ist über das Bauwerk ein Bildband erschienen, der von Ludwig Brandl im Auftrag des Diözesanbildungswerks Eichstätt herausgegeben wurde.

„Architektonisches Juwel“ in Bildern: Bischof Gregor Maria Hanke und Ludwig Brandl bei der Buchpräsentation. Foto: Bernhard Löhlein/pde.

„Hirschberg ist zum einen ein architektonisches Juwel in der Diözese Eichstätt, das wir in seiner Gesamtheit vorstellen wollten. Zum anderen ist es ein lebendiges Juwel, das von früher bis heute der Begegnung von Mensch zu Mensch, aber auch der Begegnung von Mensch zu Gott dient“, sagte Brandl bei der Buchpräsentation. Als Direktor des Diözesanbildungswerks und Diözesandirektor des St. Michaelsbundes hat er die Geschichte von Schloss Hirschberg verfasst. Weitere Texte stammen von Melanie von Claparède, Claudia Grund und Ludwig Mödl. Die Fotografien kommen von Georg Pfeilschifter, Anton Brandl und Robert Kneidinger.

Bischof: „Da gehen Architektur und Erinnerung ineinander über“

Bei der Buchpräsentation verwies der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke auf die dominante Position von Schloss Hirschberg in der Baugeschichte in der Diözese. Gerade daran sehe man, wie man ein „Kunstobjekt fortschreiben kann in die Moderne“. Zudem wecke der Bildband Erinnerungen: „Hirschberg ist mir aus den Zeiten des Priesterseminars vertraut. Hier war ich zu Werkwochen und Exerzitien. Da gehen Architektur und Erinnerung ineinander über, wenn ich diesen Bildband in Händen halte“, so Bischof Hanke.

Von Gabrieli und Pedetti auf Rokoko „getrimmt“

Im 18. Jahrhundert haben die Eichstätter Hofbaumeister Gabriel de Gabrieli und Mauritio Pedetti die ehemals mittelalterliche Burganlage zu einem Rokokoschloss umgestaltet, das den Fürstbischöfen zur Repräsentation und als Ausgangspunkt für Jagden diente. Alexander Freiherr von Branca und Karljosef Schattner, zwei international renommierte Architekten, haben es im 20. Jahrhundert baulich weiter entwickelt. Heute dient Schloss Hirschberg als geistliches Haus und Tagungsort. Der Band beschreibt die Entwicklung und Ausstattung des Schlosses und bietet zahlreiche Fotografien.

Infos zum Buch:

„Schloss Hirschberg – Ein Juwel des Rokoko und der Moderne.“
Herausgegeben von Ludwig Brandl im Auftrag des Diözesanbildungswerks Eichstätt e.V.
erschienen im Kunstverlag Josef Fink, 24,95 Euro, 128 Seiten, 104 Abb., 1. Auflage 2022, ISBN 978-3-95976-340-0.

Quelle
pde
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