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Sommerempfang: Walting ehrt verdiente Bürger

Gemeinde zieht positive Bilanz und verleiht Reindl und Herzner Ehrenbürgerwürde

Walting. – Es war eine Premiere Beim ersten Sommerempfang der Gemeinde Walting im Kneipp-Kinderhaus St. Johannes dankte Bürgermeister Roland Schemer für das große ehrenamtliche Engagement seiner Bürger, die sich im kirchlichen, politischen und gesellschaftlichen Leben der Gemeinde besonders engagieren. „Das Engagement  ist der Kitt, der eine Gesellschaft zusammenhält.“ Mit diesem Zitat würdigte der Bürgermeister die ehrenamtliche Leistungen in der Gemeinde.

Zahlreiche Ehrungen für verdiente Bürger standen im Mittelpunkt des ersten Sommerempfangs der Gemeinde Walting. Fotos: Bauer

Der traditionell Neujahrsempfang der Gemeinde Walting  konnte wegen der Auswirkungen des Lockdowns die beiden letzten Jahre nicht stattfinden. Deshalb entschied sich der Gemeinderat für den ersten Waltiger Sommerempfang. Diese Gelegenheit nutzte der Bürgermeister für einen kurzen kommunalpolitischen Rückblick.

Schermer dankte den Vereinen, Verbänden, allen ehrenamtlich Engagierten, vor allem im Jugend- und Seniorenbereich und erwähnte die vielen fleißigen Hände, die zu einer lebens- und liebenswerten Gemeinde und einem regen gesellschaftlichen Leben beigetragen haben. Dank sprach er auch der Verwaltung und dem Bauhof aus. Grußworte sprachen Pfarrvikar Michael Radtke und Claudia Beck, die Hausherrin des Kneipp-Kinderhauses.

Im Mittelpunkt standen Ehreungen verdienter Bürger: Für langjähriges bürgerschaftliches Engagement ehrte Bürgermeister Schermer mit seinen Stellvertretern Robert Herzner und Christoph Bittlmayer  außergewöhnliches bürgerschaftliches Engagement, große sportliche und musikalische Leistungen. Sie überreichten Urkunde, Ehrengabe und Anstecknadel in Bronze, Silber oder Gold an mehrere verdiente Bürger – ganz besonders eine talentierte Sportlerin: Melissa Ugochukwu wohnt in Waltinger Ortsteil Pfalzpaint. Sie ist eine besonders talentierte Fußballerin, wurde mit der zweiten Damenmannschaft des FC Bayern und des MSV Duisburg Vizemeisterin und stieg mit Duisburg in die erste Bundesliga auf. Die erfolgreiche Sportlerin der Gemeinde Walting erhielt die goldene Anstecknadel.

Die Geehrten:

Für besondere Leistungen wurden ausgezeichnet:

  • Fabian Brandl, Waltinger Bläser, erster Platz im Regionalwettbewerb Jugend musiziert für Posaune;
  • Anton Hüttinger,  Matthäus Hüttinger, 750 Arbeitsstunden beim Bau des Dorfgemeinschaftshauses  und Ludwig Bieber (1150 Stunden), alle FFW Rapperszell;
  • Dieter Strobl,  Marcus Bernecker  (FFW Pfalzpaint) und Felix Marx, FFW Rapperszell;
  • Christine Bauer, Obst- und Gartenbauverein Walting;
  • Maria Jakob,  Andrea Herzner, Manfred Schmidt, Georg Glaßner, Michaela Schmidt, alle D´Waldbauern  Gungolding;
  • Christian Schneider, Manfed Kriegl sen., Königlich Privilegierte FSG Pfalzpaint;

Das zweifelsohne größte Projekt war nach den Worten des Bürgermeisters  der Neubau und die Einweihung des Kneipp-Kinderhauses mit barrierefreiem Gemeindesaal. Weiter erwähnte der Bürgermeister die Sanierung der Straßen, den Breitbandausbau und die Ausstattung der Feuerwehren. Schermer dankte besonders dem Helferkreis mit Chefkoordinator Christoph Bittlmayer, der dafür sorgte, dass die Ukraineflüchtlinge „bei uns Zuflucht und Sicherheit gefunden  haben“.

Die Waltiger Bläser gaben dem Festakt den feierliche Rahmen. Wie es in Bayern üblich ist, endete die offizielle Feier mit der Bayernhymne. Danach gab es viele gemeinsame Gespräche bei einer kulinarischen Stärkung. Gleichzeitig präsentierten  die Bildungseinrichtungen im Gemeindesaal Bilder und Stummfilme.

Verdiente Ehrenbürger:

Zudem wurden im Rahmen des Sommerempfangs zwei verdiente Männer zu Ehrenbürgern ernannt: Ludwig Reindl aus Inching und Josef Herzner aus Gungolding erhielten diese Würde.

Die neuen Ehrenbürger tragen sich ins Goldene Buch der Gemeinde Walting ein: links Ludwig Reindl, rechts Josef Herzner, dahinter von links die stellvertretenden Bürgermeister  Christoph Btittlmayer und Robert Herzner.

Reindl war überaus engagiert im Ehrenamt, hatte zahlreiche Ämter und Aufgaben in der Gemeinde und Pfarrei. Er war der letzte Bürgermeister der Gemeinde Inching von 1972 bis 1978 vor der Eingemeindung. Einsatzfreudig war er in der Katholischen Landjugend, als Feuerwehrkommandant, im Wasserzweckverband, als Feldgeschworener, Ortsobmann des Bayerischen Bauernverbandes und bis heute als Gemeindediener. Über Jahrzehnte arbeitete er für die Pfarrei in der Kirchenverwaltung und als Kirchenpfleger und im Rentenalter als Mesner. Er wirkte viele Jahre als Lektor bei Gottesdiensten.

Josef Herzner aus Gungolding war 24 Jahre Gemeinderat und 18 Jahre zweiter Bürgermeister. Für die Feuerwehr leistete er 40 Jahre aktiven Dienst. Er war zwölf Jahre Jagdvorsteher und 16 Jahre Schriftführer. Im Schützengau Eichstätt war der neue Ehrenbürger Gausportleiter und Pistolenreferent. Bei den Altmühltaler Schützen Gungolding ist er Ehrenmitglied für 24 Jahre in der Vorstandschaft, 18 Jahre zweiter Schützenmeister, Bayerischer Meister in der Seniorenklasse. Bis heute ist er aktiver Schütze. Auch im Trachtenverein Gungolding ist er Ehrenmitglied. Er brachte sich zwölf Jahre als Fähnrich, Theaterleiter und 20 Jahre als Theaterspieler ein. Weiter arbeite er verantwortlich im VdK, in der KAB und im Krankenpflegeverein Kipfenberg mit. Josef Herzner ist Vorsitzender der Flurbereinigung  und Ortserneuerung und seit 1995 Mesner. zba

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