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Abstiegskampf pur: VfB empfängt morgen FC Pipinsried

Gelingt der Mattes-Elf der Befreiungsschlag gegen den direkten Konkurrenten?

Eichstätt. – Viel mehr Abstiegskampf geht kaum: Am morgigen Samstag kommt es im Liqui-Moly-Stadion zu einem richtungsweisenden Duell, wenn es um die Lage im Tabellenkeller geht. Ab 14 Uhr empfängt der VfB Eichstätt dabei den Tabellennachbarn FC Pipinsried – Fest steht: Wer das Duell des 18. aus Eichstätt gegen den 19. verlieren sollte, wäre sicher Vorletzter vor dem abgeschlagenen SV Heimstetten – und würde damit vorerst im Abstiegskampf feststecken. Für den VfB wäre allerdings auch ein kleiner Befreiunggschlag möglich.

Aufschließen zum Konkurrenten auf dem Relegationsplatz, der SpVgg Greuther Fürth II – hier im Testspiel vor zwei Wochen, würden Alexander Moratz (links) und der VfB Eichstätt gerne. Dafür müsste im Fernduell allerdings ein Sieg gegen Pipinsried her. Foto: Traub

Eigentlich zählte der FCP bei einer Bilanz von elf Siegen, drei Unentschieden und vier Niederlagen in direkten Duellen zu den Lieblingsgegnern des VfB. Dies änderte sich aber in der Vorrunde, denn da kassierte der VfB eine verdiente 1:4 Niederlage. Diesmal hat das Duell, das in den letzten Jahren ohnehin immer intensiv geführt worden war, angesichts der Tabellensituation zusätzliche Brisanz: Bei vier Direktabsteigern und zwei Relegationsteilnehmern könnte es für beide Mannschaften im Abstiegskampf eng werden, und so würde am Samstag jeder der beiden Mannschaften ein Sieh sehr, sehr gut tun. Mehrere Spieler jedenfalls wünschen sich in einem Social-Media-Video möglichst viel Fan-Unterstützung – darunter auch Daniel Haubner, der morgen am liebsten da weitermachen möchte, wo er in N ürnberg aufgehört hatte: mit zwei Toren.

Insbesondere der VfB Eichstätt, der mit 25 Punkten zwei Zähler vor Pipinsried liegt, könnte durch einen freifachen Punktgewinn mit den bisherigen beiden Teams auf den Relegationsplätzen gleichziehen und damit mit etwas Glück von den direkten Abstiegsrängen auf einen Relegationsplatz springen. Dass das klappt, ist gar nicht so unwahrscheinlich: Schließlich muss die SpVgg Greuther Fürth beim Spitzenreiter in Unterhaching antreten, und der TSV Rain, der ebenfalls 28 Punkte hat, hat nach den Querelen und Abgängen im Winter sowie dem angekündigten Teilrückzug des Hauptsponsors ohnehin genügend Probleme.

Personell hat sich zur Winterpause auch beim FC Pipinsried einiges verändert. Ab sofort hat Spielertrainer Herbert Paul, zuletzt beim FC Klagenfurt aktiv, das Sagen. Aber Paul, der vor Jahren auch schon beim VfB für einige Wochen mittrainiert hatte, ist für dieses Spiel noch gesperrt. Mit einer Roten Karte verabschiedete er sich von den Löwen nach Klagenfurt und wurde dafür mit zwei Spielen Sperre belegt. Jetzt, drei Jahre nach seiner Rückkehr zu Pipinsried, trat die Sperre in Kraft. Als Teammanager fungiert seit Beginn dieses Jahres zudem ein alter Bekannter: nämlich der ehemalige VfB-Stürmer Atdhedon Lushi. Der 30-jährige muss nach seiner schweren Verletzung noch einmal operiert werden, steht aber mit seiner Erfahrung auch in der Verantwortung. Zuletzt aber zeigte sein FC beim 0:0 im Abstiegsduell beim TSV Rain bereits eine durchwachsene Leistung.

Kampf dürfte auch morgen auf dem tiefen Boden in Eichstätt für beide Teams Trumpf sein. Einen wichtigen Punkt hat sich der VfB Eichstätt bereits beim 2:2 zum Auftakt nach der Winterpause in Nürnberg erkämpft. Morgen will man bei den Grünweißen mehr. Man darf auf die Platzverhältnisse gespannt sein und auch auf die taktische Ausrichtung. Im Hinspiel in Pipinsried lag der VfB nach fünf Minuten bereits mit 0:2 im Rückstand. Mit einer Fünferkette ist diesmal nicht zu rechnen. Sebastian Graßl hat beim VfB seine Gelbsperre abgesessen und drängt in die Startelf zurück. Sepp Schiebel/sze

Quelle
VfB Eichstätt
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