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Morgen gegen „Mannschaft der Stunde“: VfB Eichstätt muss zum TSV Buchbach

Mattes-Elf will mit Sieg in entscheidende Phase um Abstiegsrelegation starten

Eichstätt. – Es ist einmal mehr eines der direkten Duelle im engen unteren Tabellenmittelfeld und oberen Tabellenkeller, in dem zahlreiche Teams in den verbleibenden fünf Saisonspielen um den Ligaverbleib kämpfen: Am morgigen Freitagabend (19 Uhr) geht es für den VfB Eichstätt gegen den TSV Buchbach – und damit gegen „die Mannschaft der Stunde“ in der Regionalliga Bayern. Der TSV ist seit sieben Spielen ungeschlagen und hat die letzten drei Partien gewonnen. Will der VfB der Abstiegsrelegation entgehen, sollten die Grünweißen nach der vermeidbaren 1:2-Niederlage auf eigenem Platz gegen den 1. FC Schweinfurt 05 am vergangenen Samstag diesmal in Buchbach selbst zurück in die Erfolgsspur finden und schon fast drei Punkte holen. Sonst droht sich die Situation weiter zu verschärfen.

Zurück in die Erfolgsspur möchte Daniel Haubner (rechts) mit seinem Team beim TSV Buchbach. Der Mittelfeldmotor des VfB Eichstätt, der nach der Winterpause so stark aufgespielt und Tore in Serie geschossen hatte, ist zuletzt etwas aus dem Tritt gekommen. Foto: Traub

Denn die Lage im Abstiegskampf ist für den VfB bereits unter der Woche komplizierter geworden, ohne dass man selbst eingreifen konnte: Die DJK Vilzing hat eines ihrer beiden Nachholspiele am Dienstagabend gewonnen: Durch einen 3:2-Sieg auf eigenem Platz gegen Türkgücü München ist der Aufsteiger am zuvor punktgleichen Tabellennachbarn aus Eichstätt vorbeigezogen und liegt nun drei Punkte vor dem VfB, der nun Platz 16 und damit den ersten der beiden Abstiegsrelegationsplätze belegt. Und auch jene Schweinfurter, die noch vor Kurzem ebenfalls gleichauf mit dem VfB lagen, haben ihr Nachholspiel am Dienstagabend gewonnen und liegen damit schon sechs Punkte vor dem Eichstätter Regionalligisten im Tabellenmittelfeld. Der Sieger aus dem Spiel Schweinfurt (46 Punkte) gegen die SpVgg Ansbach (44) am Samstag würde jedenfalls bereits einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

Wie man sich aus dem Tabellenkeller befreit, hat der TSV Buchbach in den letzten Wochen vorgemacht: Nach der Winterpause bis Anfang März noch auf den direkten Abstiegsplätzen gelegen, haben sich die Buchbacher durch eine beeindruckende Serie inzwischen auf Platz 12 vorgearbeitet und liegen mit 44 Zählern nun vier Punkte vor dem VfB Eichstätt. Vor sieben Wochen sah das noch ganz anders aus. Damals übernahm der ehemalige Profi Uwe Wolf das Zepter in Buchbach. Und siehe da: Die Wende wurde geschafft. Fünf Siege und zwei Unentschieden, und damit 17 Punkte in Serie, haben das Abstiegsgespenst seitdem schon beinahe vertrieben. Dennoch beträgt der Vorsprung auf den VfB (40 Punkte) nur vier Punkte. Und so hofft man in Eichstätt darauf, dass man diesmal den Spieß umdrehen und endlich wieder selbst den Weg nach oben in der Tabelle antreten kann.

Denn nur durch weitere Siege wird man die drohende Teilnahme an der Abstiegsrelegation vermeiden können. Zudem ist auch der Abstand zu den direkten Abstiegsplätzen zwar mit sieben Punkten noch beträchtlich, aber eben auch noch nicht ganz sicher. Dort wartet derzeit der TSV Rain, der zuletzt immer wieder gepunktet hatte. Mit einem Sieg in Buchbach könnte der VfB Eichstätt nicht nur in dieser Hinsicht für klare Verhältnisse sorgen, sondern sich auch selbst wieder nach vorne orientieren. Denn auch in Fürth kommt es an diesem Wochenende zum Kellerduell zwischen jenen Rainern und dem Tabellennachbarn des VfB auf dem anderen Relegationsplatz, der SpVgg Greuther Fürth II (42 Punkte). Mindestens einer von beiden wird also punkten, aber es besteht eben auch die Chance, auf mindestens einen von beiden Punkte gutzumachen. Und auch die anderen direkten Kontrahenten aus Augsburg (zu Hause gegen 1. FC Nürnberg II) und Vilzing (in Aschaffenburg) haben keine leichten Aufgaben.

Der VfB trifft in den letzten fünf Begegnungen jedenfalls auf keines der Top-Teams der Liga mehr, sondern hat es mit Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte zu tun. Man hat also noch alles selbst in der Hand – sollte am besten aber schon morgen in Buchbach damit beginnen. Trainer Markus Mattes kann dabei wieder auf Philipp Federl zurückgreifen, der nach seiner Gelbsperre  zurückkehrt. Der Einsatz von Linksverteidiger Florian Lamprecht, der zuletzt gefehlt hatte, war zuletzt noch nicht gesichert. sze/Sepp Schiebel

Quelle
VfB Eichstätt
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