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Von Jugendarbeit bis Palliativmedizin: VR Bayern Mitte spendet 27.000 Euro für 22 gemeinnützige Initiativen

Mitglieder-Spendenaktion der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte vergibt insgesamt 128.000 Euro im gesamten Geschäftsgebiet

Eichstätt. – Ein würdevolles Leben und letzte Herzenswünsche für sterbende Menschen, Ausflüge, Musikinstrumente und Bücher für Kinder oder neue Ausrüstung für Lebensretter – das Spektrum bei der diesjährigen Spendenübergabe der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte war groß. 27.000 Euro gingen an 22 verschiedene Einrichtungen und Initiativen im Bereich Eichstätt. Insgesamt waren es im gesamten Geschäftsgebiet exakt 128.000 Euro an Spendenvolumen.

Viel Geld für viel Engagement: 27.000 Euro hat die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte an 22 Einrichtungen gespendet. Fotos: Zengerle

Und zwar aus gutem Grund, wie Vorstandsmitglied Wolfgang Gebhard im Rahmen der Spendenübergabe am Freitagvormittag  erläuterte: 2020 hat die Bank ihr 125-jähriges Jubiläum gefeiert und damals beschlossen, dazu passend 125.000 Euro auszuschütten. Nun sollten für jedes weitere Jahr des Bestehens 1.000 Euro dazukommen, die an gemeinnützige, soziale Zwecke im gesamten Geschäftsgebiet gehen – und zwar als Unterstützung, aber auch Anerkennung der so wertvollen, oft auch ehrenamtlichen Arbeit für die Gesellschaft und die Menschen in der Region, so Gebhard, der die Gäste gemeinsam mit den Regionalleitern Thomas Bauer, Ludwig Koller und Thomas Wallmüller begrüßte.

Die anschließende Übergabe war auch so etwas wie ein Kaleidoskop dieses gesellschaftlichen Engagements. Seit April hatten Mitglieder und Kunden der Genossenschaftsbank Vorschläge machen können. Aus den 400 eingegangenen Vorschlägen hatte eine Jury im Geschäftsgebiet Eichstätt 22 Empfänger ausgewählt. „Wir sind begeistert von der überwältigenden Unterstützung“, die auch die zwölfte Auflage der Spendenaktion auch in diesem Jahr wieder gefunden habe, betonte Gebhard.

Wie hoch die einzelnen Spenden ausfallen, wurde nicht mitgeteilt, die Beträge lägen allerdings zwischen 500 und etwa 2.300 Euro. Insgesamt sei Eichstätt in diesem Jahr auch gut weggekommen und habe im Verhältnis diesmal ein wenig mehr bekommen, als der normale Anteil der Bereiche Ingolstadt, Eichstätt, Pfaffenhofen, Weißenburg und Mainburg gewesen wäre. Hier eine Übersicht über die Empfänger der Spenden:

Auch die „First Responder“ in Dollnstein dürfen sich über eine Spende freuen.
  • Die First Responder Dollnstein etwa sind seit 2003 im Einsatz und mit inzwischen rund 180 bis 200 Einsätzen im Jahr ein wichtiger Baustein im Rettungsdienst im Altmühltal geworden. Sie verwenden die Spende der VR Bayern Mitte für Schutzausrüstung für neue, eherenamtliche Helfer.
  • Der Förderverein „Hort an der Schule Kipfenberg“ e. V. wird das Geld für die Arbeit mit den Kindern einsetzen.
  • Die Grundschule Wellheim hat im letzten Jahr die Anti-Mobbing-Projekt „Stark wie ein Tiger“ an die Schule geholt und will das rein aus Spendengeldern finanzierte Projekt mit Unterstützung der neuen Spende weiterführen.
  • Die Kita St. Brigida in Preith wird auf Wunsch der Kinder eine Wetterstation und Material für eine kleine Werkstatt anschaffen.
  • Der BRK-Kindergarten „Unterm Regenbogen“ in Mörnsheim will die Spendengelder unter anderem nutzen, um eine „Matschanlage“ im Garten zum Spielen für die Kinder einzurichten.
  • Die Pfarr- und Gemeindebücherei Ochsenfeld will das Geld für Bastelnachmittage und ebenso für neue Bücher einsetzen wie die…
  • …Pfarr- und Gemeindebücherei Mörnsheim, die zudem ihr Ferienprogramm damit bereichern möchte.
  • Die Waltinger Pfarrjugend will mit der Spende für ein Zeltlager im Sommer verwenden.
  • Die Gemeindebücherei „Leselnsel“ in Wellheim möchte ebenfalls ihr Sortiment an Lesestoff erweitern und vor allem „Tonies“ anschaffen, die bei den jungen Lesern voll im Trend liegen.
  • Der Musikverein Jura-Blaskapelle erhält Geld für Noten und neue Instrumente für die rund 90 aktieven Musiker in den drei Ensembles, darunter der Jugendkapelle mit ihren rund 40 Aktiven.
  • Der SC Wasserzell verwendet das Geld für Materialien für das Kinderturnen.
  • Die Preither Garde „PGM“ wird die Auftritte ihrer Kindertanzgruppen fördern.
  • Die Sportkegler der DJK Eichstätt will die Spende ebenfalls für die Nachwuchsarbeit einsetzen.
  • Die DJK Pietenfeld-Adelschlag will unter anderem ihr dreitägiges Fußballcamp sowie die Jugendarbeit in anderen Sparten einsetzen.
  • Der DPSG-Stamm Eichstätt der Pfadfinder wollen verschiedene Aktivitäten für die rund 20 Kinder in ihren Gruppen einsetzen – wie genau, das entscheiden die Kinder selbst. Eine Idee etwa ist eine Winterübernachtung, für die eine große Jurte angeschafft werden soll, die dann ganzjährig genutzt werden kann.
  • Förderverein Eichstätt Basketball will weitere Basketballkörbe an Schulen und Kindergärten in Eichstätt aufstellen, um die Kinder und Jugendlichen an den Basketball heranzuführen.
  • Der Förderverein Palliative Versorgung e.V., der sich für die Palliativ- und Hospizarbeit in der gesamten Region einsetzt, will das Geld nutzen, um schwer und schwerst kranken Menschen nicht nur einen würdevollen Tod, sondern ihnen und ihren. Angehörigen auch ein gutes Leben bis zuletzt zu ermöglichen.
  • Der Förderverein Lebensring e.V. sieht sich ebenfalls als Wunscherfüller, um Senioren den Lebensabend so schön wie möglich zu gestalten und will mit dem Geldsegen von der VR Bayern Mitte unter anderem ein bis zwei neue Hochbeete anlegen, nachdem ein bisheriges von 2011  auseinanderfalle.
  • Auch der Krankenpflegeverein Kipfenberg engagiert sich mit seinen rund 340 Mitgliedern in einem weiteren Gebiet für kranke Menschen und will ein neues Fahrzeug für die Helfer anschaffen.
  • Auch der „Herzenswunsch-Krankenwagen“ der Malteser im Bistum Eichstätt, der Schwerstkranken große letzte Wünsche erfüllt, bekommt Geld für eine bessere Ausstattung und die Qualifikation der Mitarbeiter.
  • Die Ortsgruppe Wellheim der BRK-Wasserwacht, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert, will ihre Spende in die Jugendarbeit und die Ausrüstung investieren.
  • Das Technischen Hilfswerks (THW) Eichstätt will mit dem Spenenbetrag eine Drohne anschaffen, die im Katastrophenfall einen besseren Überblick ermöglichen soll.

Als Genossenschaftsbank stehe man für die Prinzipien Solidarität, Partnerschaftlichkeit und Verantwortung, ebenso wie für ökonomische Nachhaltigkeit, so Pressesprecher Albert Buchner, der als zertifizierter CSR-Manager der VR Bayern Mitte auch für die soziale Nachhaltigkeit verfolgt und „zu einer funktionierenden regionalen Gemeinschaft“ beitragen möchte.

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