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Premieren-Ladung: Neue Wallbox der Diözese als „erster kleiner Schritt“

Stadtwerke Eichstätt fördern Ladestation aus Ökostromangebot „Eichstätt regenerativ“

Eichstätt. – Es ist nur der „erste kleine Schritt“ – und irgendwie auch wieder ein kleiner Paradigmenwechsel, oder zumindest eine Ergänzung. Erst vor vier Jahren habe man den eigenen Fuhrpark auf Erdgasfahrzeuge umgestellt, so Thomas Schäfers, Amtschef des Bistums Eichstätt. Jetzt ist auch der Startschuss für Elektromobilität bei Bistum und Diözese Eichstätt vollzogen: Heute Mittag wurde gemeinsam mit den Stadtwerken Eichstätt die erste Ladestation für Elektrofahrzeuge vorgestellt – gefördert aus dem Ökostromangebot „Eichstätt regenerativ“ der Stadtwerke.

Ökostrom aus der Wallbox: Eleonore Geyer (von links), Stabsstelle Schöpfung, Klima und Umweltschutz des Bistums, Stadtwerke-Chefin Silvia Dollinger, Thomas Schäfers, Amtschef des Bistums Eichstätt, Josef Heinl, Leiter der Abteilung Bau und Stiftungswesen des Bistums, und der Eichstätter Oberbürgermeister Josef Grienberger freuen sich über den Startschuss für die Elektromobilität beim Bistum und den Förderscheck. Fotos: Zengerle

Die Wallbox mit zwei Ladepunktenund 11 kW Ladeleistung stehen in Zukunft nicht nur für die ersten E-Dienstfahrzeuge zur Verfügung, die man vor allem für die Kurzstrecke als Ergänzung zu den Erdgasfahrzeugen plane, so Schäfers, sondern auch für die Bildungseinrichtungen: für Besucher und für die eigenen Mitarbeiter, die hier ebenfalls in Zukunft laden statt tanken können sollen. Man habe bereits eine entsprechende intelligente Abrechnungssoftware im Testbetrieb, die als Voraussetzung für einen reibungslosen Betrieb notwendig sei, sagt Josef Heinl, Leiter der Abteilung Bau und Stiftungswesen des Bistums.

Förderung aus „Eichstätt regenerativ“

Gefördert wurde die Installation mit 923 Euro aus dem Ökostromangebot „Eichstätt regenerativ“ der Stadtwerke Eichstätt, aus dem 0,2 Cent je Kilowattstunde am Ende wieder zur Förderung regenerativer Energien investiert werden. „Die Förderung der Elektromobilität ist ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige Zukunft“, betont die Geschäftsführerin der Stadtwerke Eichstätt, Silvia Dollinger. deshalb habe man sich entschlossen, die Installation der Wallbox entsprechend zu unterstützen. Die Stadtwerke selbst betreiben derzeit bereits 14 eigene E-Ladepunkte in Eichstätt, weitere werden durch private Anbieter angeboten.

Viele Anfragen für weitere Ladepunkte

Zudem gebe es viele Anfragen für einen Ausbau auf Supermarktplätzen, so der Eichstätter Oberbürgermeister Josef Grienberger, der sich über den Ausbau der Ladeinfrastruktur freut. Die Diözese sei ein Partner, der mit absoluter Glaubwürdigkeit das Thema Nachhaltigkeit verfolge – und zwar im Kleinen wie mit der neuen Wallbox, aber auch im Großen wie durch die generelle Nutzung regenerativ erzeugten Stroms oder zum Beispiel das geplante Nahwärmenetz in der Eichstätter Innenstadt, das auch viele kirchliche Gebäude umfassen wird.

Nun also erstmals eine eigene Wallbox. Die soll nur ein erster Schritt auf dem Weg zu mehr Elektromobilität werden – allein am Standort des Ordinariats am Leonrodplatz arbeiten nach Angaben des Bistums schließlich rund 200 Mitarbeiter. Und die Diözese sei durch die EMAS-Nachhaltigkeitszertifizierung auch voll auf das Thema ausgerichtet. „Mit der Klimaoffensive 2035 befindet sich das Bistum Eichstätt auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität. Darum haben wir uns bereits vor einigen Jahren für den Einkauf von Ökostrom für die diözesanen Liegenschaften entschieden“, so Schäfers. Durch den Ökostrom liege die CO2-Einsparung eines Elektroautos bei einer Laufleistung von 25.000 Kilometern bei durchschnittlich 5,44 Tonnen. Aus dem ersten kleinen Schritt könnte also in Zukunft noch ein „tonnenschweres“ Ergebnis werden.

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