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Arbeitssieg in Burghausen

VfB Eichstätt gewinnt 0:1 und steht im Totopokal-Halbfinale

Der Traum vom großen Gegner im DFB-Pokal lebt weiter. Zwei Wochen nach der schmerzlichen Niederlage im Ligapokalfinale gegen die SpVgg Bayreuth (0:3) siegte der VfB Eichstätt gestern Abend 0:1 (0:0) beim favorisierten SV Wacker Burghausen. In einer an Höhepunkten armen Partie reichte dem VfB Eichstätt ein Tor von Markus Waffler zum Einzug ins Halbfinale des Totopokals.

Noch mehr Verantwortung dürfte in der kommenden Saison auf Philipp Federl (hier im Ligapokalfinale gegen Bayreuth) zukommen, der in Burghausen auch die Kapitänsbinde trug. Fotos: Johannes Traub

Beim VfB Eichstätt muss im Kader wohl noch einiges passieren. das konnte man bereits an der Aufstellung in Burghausen sehen. Gerade einmal 15 Spieler hatte Trainer Markus Mattes im Aufgebot. Dabei stand aber mit Jakob Zitzelsberger noch ein Spieler in der Startelf, der den Verein eigentlich schon verlassen hat, aber sich bereit erklärt hatte, noch einmal das grün-weiße Trikot überzustreifen, ehe er in das gelb-blaue aus Pipinsried schlüpft. Mit Marcel Jasmann stand zudem ein Eigengewächs erstmals in einem Punktspiel in der Startelf. Ebenso hatte Mattes Defensiv-Neuzugang Johannes Fiedler, der vom FC Ingolstadt gekommen war, ins defensive Mittelfeld beordert, wo Spielgestalter Jonas Fries weiter mit Knieverletzung fehlt. Unter den nur drei Feldspielern auf der Ersatzbank war da schon der zum VfB zurückgekehrte Ex-Spieler und Co-Trainer Florian Grau.

Waffler steht goldrichtig

Bei sommerlichen Temperaturen bestimmten die Gastgeber zwar von Beginn an die Partie, wurden aber außer bei einem Chipball von Felix Bachschmid, bei dem sich VfB-Keeper Junghan strecken musste, nicht wirklich gefährlich. Der VfB präsentierte sich defensiv kompakt und beschränkte sich weitgehend auf auf Entlastungsangriffe, wurde aber nicht wirklich gefährlich, und so stand es zur Pause trotz klar mehr Spielanteilen für die Gastgeber 0:0 zur Pause.

Das sollte sich aber sofort nach Wiederbeginn ändern: Nach einem Lamprecht-Eckball drückten Kügel und Zitzelsberger quasi per Doppelkopfball den Ball Richtung Tor, wo dem aufgerückten VfB-Innenverteidiger Markus Waffler der Ball am kurzen Pfosten vor die Füße fiel. Der groß gewachsene Defensivspezialist ließ sich nicht lange bitten und drosch den Ball volley aus kurzer Distanz zum letztlich spielentscheidenden 0:1 in die Maschen – ein Schock für Wacker.

Eichstätt muss nach Illertissen

Die Gastgeber bestimmten zwar auch weiter das Spiel, wirkten aber weitgehend ideenlos und bissen sich aber immer wieder an der vielbeinigen VfB-Abwehr die Zähne aus. Wie in der ersten Halbzeit hatte Wacker zwar mehr vom Spiel, kam aber trotz zahlreicher Standardsituationen lediglich zu einigen Schusschancen, aber zu keinen wirklich klaren Tormöglichkeiten und scheidet daher letztlich nicht ganz unverdient gegen kompakt und kämpferisch auftretende Eichstätter aus.

Die Eichstätter müssen nun im Halbfinale zum FV Illertissen reisen, der sich im Elfmeterschießen mit 2:4 gegen den FC Eintracht Bamberg durchsetzte. Im zweiten Halbfinale stehen sich der TSV Buchbach sowie der Sieger der Partie Abtswind gegen Türkgücü München an, die am morgigen Sonntag stattfindet.

Schweinfurt verpasst Aufstieg

Unterdessen ist auch klar, dass die kommende Regionalliga noch ein wenig stärker wird, als ohnehin schon zu erwarten: Denn neben den beiden Drittligaabsteigern, dem FC Bayern München II und der SpVgg Unterhaching bleibt auch der 1. FC Schweinfurt in der Liga: Der Favorit verlor nach der unglücklichen Hinspielniederlage (0:1) im eigenen Stadion am vergangenen Samstag heute trotz guter Gelegenheiten in der Anfangsphase auch die zweite Partie beim TSV Havelse mit 1:0 und verpasste damit den Aufstieg. So trifft Eichstätt auch in der kommenden Spielzeit auf das Team von Tobias Strobl.

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