Panorama

Diözesanrat diskutiert über „Synodalität“

Vollversammlung in Schloss Hirschberg

Er ist nicht unumstritten, soll aber unter Beteiligung der Gläubigen Anstöße für eine Erneuerung der Kirche geben: der sogenannte Synodale Weg, der nach Verzögerungen durch Corona nun auch in der Diözese Eichstätt weitergeht. Die Reformprozesse der katholischen Kirche in Deutschland und weltweit sind Hauptthema der Herbstvollversammlung des Eichstätter Diözesanrats am Freitag und Samstag, 24. und 25. September, im Tagungshaus Schloss Hirschberg. Dabei soll geklärt werden, wie das Gremium diese Prozesse mitgestalten kann. Auch ein Austausch mit Bischof Gregor Maria Hanke ist vorgesehen.

Online zugeschaltet sein wird Professorin Dr. Sabine Demel, Lehrstuhlinhaberin für Kirchenrecht an der Universität Regensburg. Sie spricht über „Vollmacht und Synodalität – ein Widerspruch?“, eine Frage, die auch beim Synodalen Weg in Deutschland auf der Tagesordnung steht. Nacht dem Referat diskutieren die Delegierten darüber in Gruppen und im Plenum. Außerdem informiert Domvikar Thomas Stübinger über den vom Vatikan initiierten weltweiten synodalen Prozess zur Vorbereitung der Bischofssynode 2023.

Die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) haben 2019 den Synodalen Weg beschlossen. Auslöser war die Veröffentlichung der MHG-Studie „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“. Der Prozess soll „der gemeinsamen Suche nach Antworten auf die gegenwärtige Situation der Kirche dienen und Schritte zur Stärkung des christlichen Zeugnisses ausloten.“

Von Donnerstag, 30. September, bis Samstag, 2. Oktober, findet die zweite Synodalversammlung des Synodalen Weges in Frankfurt am Main statt. Das Treffen war wegen der Corona-Pandemie verschoben worden. Mitglieder der Synodalversammlung aus dem Bistum Eichstätt sind Bischof Gregor Maria Hanke, Diözesanratsvorsitzender Christian Gärtner und Pfarrer Edwin Grötzner als Vertreter des Priesterrats. Weitere Informationen zur Beteiligung der Diözese Eichstätt an diesem Prozess gibt es unter www.bistum-eichstaett.de/synodaler-weg. pde/sze

Quelle
pde
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