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Von Straßburg nach Colmar: Pilgern auf dem Elsässer Jakobsweg

Diözesan-Pilgergestelle Eichstätt lädt zu Reise im April nach Frankreich

Eichstätt. – Kontakt mit der Natur und der Welt, aber auch die Suche nach innerer Ruhe und Sinn sind nicht nur in Pandemiezeiten gefragt. Ein Pilgerangebot der Diözese Eichstätt verbindet beides: Von Straßburg über den Odilienberg nach Colmar – zu diesem Abschnitt des Jakobsweges führt eine Reise der Diözesan-Pilgergestelle Eichstätt im Frühling. Elisabeth Graf aus Eichstätt begleitet die Pilgernden von Samstag bis Freitag, 23. bis 29. April, im Elsass. Weinberge, historische Städte, Kirchen, Kapellen und Heiligtümer säumen den Weg.

Malerisches Etappenziel: Das Kloster Hohenburg auf dem Odilienberg im Elsass. Foto:© jorisvo – fotolia.com/Bayerisches Pilgerbüro

Nach der individuellen Anreise besichtigt die Gruppe die Straßburger Altstadt mit dem Viertel La Petite France. Am gotischen Liebfrauenmünster gibt es täglich Vorführungen der astronomischen Uhr. Vom Sitz des Europäischen Parlaments an der deutsch-französischen Grenze geht es durch Elsässer Weinberge nach Molsheim. Der Weg aus der ehemaligen Bischofs- und Universitätsstadt führt durch Weinberge zum Odilienberg. Der Aufstieg ist anstrengend, doch der Ausblick auf die Elsässische Ebene lohnt alle Mühen. Der Besuch im Heiligtum Sainte-Odile ist ein Höhepunkt der Reise. Pilger hoffen, durch das Wasser der Odilienquelle von Augenkrankheiten geheilt zu werden. Nächste Rast ist in Andlau, im Kloster der heiligen Richardis. An ihrem Grab beten Frauen um Kindersegen. Das Tagesziel Dambach-la-Ville empfängt die Pilgernden mit Stadtmauer, Toren und den typischen elsässischen Fachwerkhäusern.

Von dort wandert die Gruppe auf der Weinstraße des Elsass nach Ribeauvillé, vorbei an Châtenois am Fuße der Vogesen. Zeit zum Innehalten bietet sich in der kleinen Jakobus-Kirche in Hunawihr. Das „Schönste Dorf Frankreichs“ heißt seit dem Mittelalter Jakobspilger willkommen. Anschließend geht es über Riquewihr nach Kaysersberg, dem Geburtsort von Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer. Etappenziel ist die ehemalige reichsfreie Stadt Turckheim. Von der Winzerstadt aus fährt die Pilgergruppe zur Endstation Colmar. Im Unterlindenmuseum ist der Isenheimer Altar von Matthias Grünewald zu sehen. Ein Spaziergang durch die Altstadt mit dem „Klein-Venedig“ und ein Besuch der Dominikanerkirche mit der Madonna im Rosenhaag runden das Programm ab.

Studien- und Wanderreiseleiterin Elisabeth Graf hält die Fäden auf dem 104 Kilometer langen Weg in der Hand. Sie erzählt geschichtliche Hintergründe und Geheimnisse von Kirchen und anderen Gebäuden. Und „verwebet“ sie mit den Schönheiten der Natur, wie sie sagt. Informationen, Beratung und Anmeldung bei der Diözesan-Pilgerstelle Eichstätt, Telefon (08421) 901350, E-Mail: pilgerbuero@bistum-eichstaett.de und unter www.pilgerstelle-eichstaett.de.

Quelle
pde
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