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Blau-gelbe Solidarität: Friedenskundgebung in Eichstätt

Ukrainische Flagge hängt am Eichstätter Rathausbalkon

Eichstätt. – Überall auf der Welt zeigen Menschen derzeit in blau-gelben Farben ihre Solidarität mit der Ukraine und demonstrieren für Frieden und gegen den russischen Überfall auf das Land – auch in Eichstätt. Auf dem Eichstätter Marktplatz demonstrierten heute im bunten Wochenmarkttreiben am Samstagvormittag mehrere Dutzend Menschen für Frieden in der Ukraine, darunter auch zahlreiche ukrianische Staatsbürger – und das hochoffiziell: Auch auf dem Eichstätter Rathausbalkon war die ukrainische Flagge angebracht.

Solidarität in Blau-gelb: Die ukrainische Flagge hängt am Eichstätter Rathausbalkon. Fotos: Funk
„Kyiv heute“ steht auf einem Schild der Demonstranten – darunter Bilder der Zerstörung aus Kiew. Fotos: Funk

„Kyiv heute“ stand in ukrainischer Schreibweise auf einem der Plakate, die die Demonstranten mitgebracht hatten. Darunter: Fotos von den zerstörten Häusern und den Folgen der russischen  Bombeneinschläge in der ukrainischen Hauptstadt Kiew.

Rund 60 ukrainische Staatsbürger sind nach Angaben der KU alleine an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt eingeschrieben – viele von ihnen sind Kollegiaten im Collegium Orientale im Priesterseminar. Viele von ihnen versammelten sich heute morgen vor dem Eichstätter Rathaus, um ihre Sorgen um ihre Heimat und ihre Landsleute auszudrücken.

Auch der Eichstätter Oberbürgermeister Josef Grienberger bekundete seine Solidarität mit den Sorgen der Menschen, die ihren Wunsch nach Frieden auch mit ukrainischen Liedern zeigten. Die Sorgen werden deswegen wohl nicht kleiner – aber der weltweite blau-gelbe Protest ist immerhin ein Zeichen, das im Kreml zwar nichts ändern wird, aber er zeigt wenigstens, dass ein großer Teil der Welt das russische Propaganda-Narrativ einer quasi uneigennützigen Befreiung des Landes von einem „drogensüchtigen Naziregime“, wie Putin das nennt, bei allen Problemen, die die Ukraine auch vor dem Krieg sicher hatte, nicht glaubt.

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