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Krieg in der Ukraine: Friedensgebet und Mahnwache

Gedenken am Aschermittwoch – Spendensammlungen laufen

Eichstätt. – Angesichts der militärischen Invasion der russischen Föderation in der Ukraine ruft Bischof Gregor Maria Hanke gemeinsam mit Papst Franziskus dazu auf, den kommenden Aschermittwoch, 2. März, besonders zum Gebet um Frieden und Hilfe für die Opfer zu nutzen. Die Stadt Eichstätt lädt zusammen mit verschiedenen Partnern von 18 bis etwa 18.30 Uhr auf dem Eichstätter Marktplatz zu einer Mahnwache und einem gemeinsamen ökumenischen Gebet für die Ukraine ein.

Bischof Gregor Maria Hanke ruft zum Aschermittwochs-Gebet für die Ukraine auf. Foto: Anika Taiber-Groh/pde

„Bringen wir an diesem Tag unsere Bitten um Frieden und die Sorge um die Menschen in der Ukraine vor Gott. Halten wir inne in Fasten und Umkehr, um den eigenen Einsatz als Geschwister zu stärken und spürbare Solidarität zu zeigen“, heißt es in einem Schreiben an die Pfarrgemeinden. Die Pfarreien fordert er auf, in den kirchlichen Einrichtungen, in den Orten der Kirche und in den Gemeinden in einer Zeit des Gebets innezuhalten und so ein Zeichen der Verbundenheit zu setzen.

Bischof Hanke selbst wird zudem an einem weiteren besonderen Moment des Gedenkens in Eichstätt teilnehmen: Am Aschermittwoch findet um 18 Uhr eine vom Eichstätter Oberbürgermeister Josef Grienberger organisierte Mahnwache mit ökumenischem Gebet vor dem Eichstätter Rathaus statt, an der auch das Kirchenoberhaupt teilnehmen wird. Dabei ist mit Gesang und Wortbeiträgen auch das Collegium Orientale beteiligt, das ostkirchliche Priesterseminar in Eichstätt, in dem zahlreiche Ukrainer tätig sind. Dieses bringt sich aktiv in der Nothilfe ein: Die Ukrainer haben sich zudem schon für Dolmetscherdienste bereitgestellt, sollten Flüchtlinge in der Region eintreffen.

Die Ukraine-Flagge weht derzeit am Eichstätter Rathausbalkon. Am vergangenen Samstag hatten sie Oberbürgermeister Josef Grienberger, Generalvikar Pater Michael Huber, Gerhard Rott (Referat Weltkirche), Klaus Stüwe (Vizepräsident Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt) und Vertreter von Pax Christi und dem Arbeitskreis Shalom gemeinsam als Zeichen der Solidarität gehisst. Foto: Greiner/Stadt Eichstätt

„Wir möchten hier die Möglichkeit nutzen, angesichts der erschütternden Ereignisse der vergangenen Tage unsere Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck zu bringen“, erklärt Grienberger. „Außerdem soll die Mahnwache ein Anlass für alle sein, sich in Gemeinschaft Ängsten und Sorgen zu stellen, soweit das irgendwie möglich ist Trost zu finden, aber auch direkte Hilfe vor Ort mitaufzustellen.“ Für die Mahnwache gelte eine Abstands- und Maskenpflicht gilt. Die Teilnehmer dürften gerne die Mahnwache mit Teelichtern begleiten und auch Fahnen, Flaggen beziehungsweise Transparente miteinbringen.

Auch Hilfsorganisationen sammeln Geldspenden für die Opfer des Krieges in der Ukraine. Über das Collegium Orientale sind zudem Sachspenden möglich. Eine Übersicht über Spendenmöglichkeiten und weitere aktuelle Informationen gibt es unter www.bistum-eichstaett.de/ukraine.

Quelle
pde
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