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Von Remscheid bis Nassenfels: 148 angehende Polizisten beginnen Ausbildung

24. Ausbildungsseminar neu aufgestellt – Frauenantel bei rund 20 Prozent

Eichstätt. – Genau 148 angehende neue Polizeivollzugsbeamten umfasst das nun neu aufgestellte 24. Ausbildungsseminar der Eichstätter Bereitschaftspolizei (II. BPA). Der Frauenanteil beläuft sich dabei auf rund 20 Prozent – nämlich genau 31 Damen. Insgesamt wurden zum 1. September 743 Nachwuchskräfte in der zweiten Qualifikationsebene eingestellt. Zusätzlich 90 im Bereich der dritten Qualifikationsebene.

Neue „Auszubildende“ (v.l.n.r.): Leiter Polizeioberrat Friedrich Heckl mit seinen Polizeimeisteranwärtern Marschner Jan-Frederik (weiteste Anreise mit 525 km), Sebastian Kock (ältester Neuling), Leon Berngruber (jüngster) und Markus Köstler (kürzeste Anreise mit 11 km). Foto unten: Das neue Ausbildungsseminar bei der Neuaufstellung. Fotos: Markus Kaiser/II. BPA Eichstätt

Gemeinsam mit dem Ausbildungspersonal begrüßte der Leiter des 24. Ausbildungsseminars, Polizeioberrat Friedrich Heckl – natürlich unter Coronabedingungen mit entsprechend Abstand und Maskenpflicht – die Dienstanfänger am Dienstag beim morgendlichen Antreten. Zweieinhalb Jahre werden sie hier in ihrer neuen Wahlheimat Eichstätt ihre Ausbildung zum Polizeimeister absolvieren, bevor sie in ganz Bayern als fertige Polizeibeamten ihren Dienst verrichten werden. Coronabedingt konnten nur 146 Dienstanfänger ihren Dienst bereits antreten. Die Übrigen zwei werden nach Ablauf ihrer Isolation und Quarantäne zu einen späteren Zeitpunkt in ihre Ausbildung starten.

Zwischen 17 und 31 Jahre alt

Die Dienstanfänger bringen dabei ganz unterschiedliche Voraussetzungen mit. So ist der jüngste Anwärter erst 17 Jahre alt, während der Älteste bereits 31 Jahre ist. Die weiteste Anreise hat ein Berufsanfänger aus Remscheid (NRW) mit rund 525 km einfacher Wegstrecke, die Kürzeste hat ein Polizeimeisteranwärter aus Nassenfels. Von den insgesamt 148 „Neuen“ haben 70 Abitur oder Fachabitur, 69 Mittlere Reife und 9 einen Qualifizierenden Bildungsabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung. Es befinden sich unter ihnen auch welche, die bereits andere Berufe erlernt haben.

So haben sich unter anderem ein IT- Systemkaufmann, ein Kfz-Mechatroniker, ein Lehrer, ein Masseur, ein Müller, ein Finanzbeamter, eine Krankenschwester, ein Hotelfachmann, ein Bankkaufmann, ein studierter Fitness- und Gesundheitstrainer (Bachelor), ein Fachangestellter für Bäderbetriebe, ein Friseurmeister und ein Lagerist für den Polizeiberuf entschieden. Regional verteilen sich die Anwärter auf die Regierungsbezirke Mittelfranken, Unterfranken Oberfranken, Oberbayern, Niederbayern und Schwaben. Auch außerbayerische Dienstfänger befinden sich unter ihnen. So jeweils ein Dienstanfänger aus Baden- Württemberg und Nordrhein-Westfalen sowie zwei aus Sachsen.

Rund 5000 Unterrichtseinheiten in zweieinhalb Jahren

Den Nachwuchspolizisten stehen in den folgenden zweieinhalb Jahren Ausbildung rund 5000 Unterrichtseinheiten bevor, wo ihnen viel abverlangt werden wird. Neben der Vermittlung theoretischer und praktischer Inhalte legt die Bayerische Polizei bei der Ausbildung besonderen Wert auf die Persönlichkeitsbildung. Auch ein ein- und dreimonatiges Praktikum bei den Polizeiinspektionen – zumeist in ihrer Heimatdienststelle – gehört zur Ausbildungszeit, um die Ausbildung möglichst praxisnah zu gestalten.

Wer sich für eine Ausbildung bei der Polizei interessiert, kann sich darüber umfangreich im Internet unter www.mit-sicherheit-anders.de informieren. Nähere Informationen erhalten Sie auch beim Einstellungsberater Dirk Fischer (Polizeiinspektion Ingolstadt; Tel. 0841/9343- 2700). Insgesamt sind voraussichtlich 684 Ausbildungsplätze in der 2. Qualifikationsebene und 90 in der 3. QE für den Ausbildungsbeginn am 1. März 2023 vorgesehen. Bewerbungen können noch bis zum 30.04.2022 eingereicht werden.

Quelle
II. BPA/Maximilian Baumann
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