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Prävention in Pförring: Beratungsstelle WEIche hilft und informiert

Präventionsprojekte in Pförringer Schulklassen

Pförring. – Frühzeitig sensibilisieren – das ist mit der richtigen Herangehensweise auch frühzeitig möglich und auch wichtig, wissen die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle „WEIche“. Die beiden Handpuppen Willie und Lotta sind für Claudia Frensch-Rosenow und Anna Karg wichtige Requisiten, wenn sie ein Präventionsprojekt wie das Projekt „Kinder stärken zum Schutz vor Gewalt“ durchführen. Die Mitarbeiterinnen der WEIche – Fachstelle gegen sexuelle Gewalt im Landkreis Eichstätt waren dieses Jahr bereits an der Grund- und Mittelschule Pförring unterwegs, um über mehrere Wochen  insgesamt fünf Module mit den beiden vierten Klassen in Form mehrerer Projekttage durchzuführen.

Spielerisch informieren: Mit den beiden Handpuppen Willie und Lotta haben die „WEIche“-Mitarbeiterinnen Anna Karg (links) und Claudia Frensch-Rosenow (rechts)  – hier mit Schulleiterin Susan Bischoff vor dem Schulgebäude – im Rahmen des Schul-Präventionsprojektes die Schüler in Pförring für ein wichtiges Thema sensibilisiert. Foto: Botz

„Spielerisch und kindgerecht sind den Kindern Themen wie gewaltfreie Kommunikation, Selbstbehauptung und Schutz vor sexueller Gewalt vermittelt worden“, erzählt Claudia Frensch-Rosenow vom Ablauf. Umrahmt wurde das Programm durch eine Schulung der Lehrkräfte und einem informativen Online-Elternabend, als Projektabschluss fand noch ein Gespräch mit der Schulleitung statt, in dem das gelaufene Projekt reflektiert und gemeinsam überlegt wurde, ob es noch weitere Angebote für die Schule geben könnte. „Das Projekt in Pförring empfanden wir als rundum gelungen, da besonders durch die offene Haltung und gute Unterstützung der Schulleitung Frau Bischoff, den beiden Klassenleiterinnen und der Elternschaft es der WEIche ermöglicht wurde, ihr präventives Angebot mit Erfolg durchzuführen“, so Frensch-Rosenow.

Die „WEIche“ als Fachstelle gegen sexuelle Gewalt, gibt es nun schon seit sechs Jahren. Allein im vergangenen Jahr kamen knapp 140 Hilfesuchende, die um intensive Beratungsgespräche nachsuchten. Räumlich ist die Fachstelle an das Dienstleistungszentrum des Landkreises Eichstätt in Lenting angegliedert. Neben Präventionsangeboten für Schulen, Kindertageseinrichtungen und anderen Institutionen wie Vereinen liegt ein Hauptaugenmerk auf der Beratung und Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unabhängig welchen Geschlechts, die selbst von sexueller Gewalt betroffen sind oder waren und deren Angehörigen.

Das Beratungsangebot ist kostenfrei und unterliegt dem Datenschutz. Es können Termine in den Beratungsräumen in Lenting sowie Treffen an einem selbstgewählten Ort vereinbart werden. Dabei kann die Beratung vollkommen anonym verlaufen. Der Beratungsprozess orientiert sich an den Bedürfnissen der Ratsuchenden. „Was und wieviel berichtet wird, bestimmt jede Person für sich“, betont Frensch-Rosenow. Die Mitarbeiterinnen nehmen sich Zeit und nehmen Fragen und Gefühle sehr ernst. Die Informationen werden strikt vertraulich behandelt und alle Mitarbeiterinnen der WEIche unterliegen selbstverständlich der Schweigepflicht. Erreichbar ist die Fachstelle im Dienstleistungszentrum (DLZ) des Landkreises Eichstätt, Bahnhofstr. 16, 85101 Lenting, Tel. 08421/70-459 sowie per Mail weiche@lra-ei.bayern.de. pp

Quelle
Landratsamt Eichstätt
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