Jung und AktivLebenPanorama

„Es gibt Sachen, die lernt man fürs Leben“

Lions Club unterstützt Schulprojekt der Malteser-Hospizbegleitung

Eichstätt. – Der Tod gehört zum Leben – aber begegnet er uns, verändert er alles. Trauer ist eine gesunde Reaktion darauf, doch unsere Gesellschaft hat das Trauern zum Großteil verlernt oder verbannt. Das weiß man auch bei den Maltesern und hat daher ein Projekt entwickelt, das sich speziell an Kinder wendet. Es eröffnet geschützte Räume für Gefühle, Ausdrucks- und Umgangsformen mit Sterben, Tod und Trauer – altersgemäß umsetzbar vom Kindergarten bis zu weiterführenden Schulen.

„Was fürs Leben gelernt“: Die Spende des Lions Clubs überreichten Karl Kölle, Petra Schiele und Andreas Schuld (von rechts) an Verena Böhm, Angela Bauer, Rudi Schmid und Marielle Hasselmeier (von links) im Beisein von Schwester Scholastika Herrmann und Viertklässlern der Grundschule St. Walburg. Foto: Katrin Straßer

Das Schulprojekt überzeugte auch den Eichstätter Lions Club: „Wichtiger als das Lernen nach Lehrplan ist ja oft das Praktische. Solche Projekte halten wir für sehr sinnvoll“, erklärt Karl Kölle. „Heutzutage ist das Thema Tod und Sterben in den Familien kaum mehr präsent, daher ist dieses Projekt unserer Meinung nach äußerst wertvoll“, ergänzt Andreas Schuld. Sie kamen zusammen mit Petra Schiele für den Lions Club in die Eichstätter Grundschule St. Walburg, wo der Hospizdienst der Malteser in der vergangenen Woche mit seinem Projekt zu Gast bei den vierten Klassen war. Kölle, Schuld und Schiele überreichten den Projektbetreuenden der Malteser, Mariele Hasselmeier, Verena Böhm, Rudi Schmid und Angela Bauer, eine Spende von 2.000 Euro. Das Geld stammt vom diesjährigen Bücherbasar des Lions Club in Eichstätt – „Eichstätter Geld für Eichstätter Zwecke also“, so Andreas Schuld lächelnd.

Schwester Scholastika Herrmann, Konrektorin der Grundschule, betont: „Es gibt Sachen, die lernt man für die Schule – und es gibt Sachen, die lernt man fürs Leben. Und dieses Projekt, das ist etwas, was die Kinder fürs Leben mitnehmen, etwas, das sie stärkt. Ich bin sehr froh, dass es bei uns läuft, dass die Malteser es bei uns durchführen und dass jetzt Leute von außen kommen, die es unterstützen.“

Wer mehr über das Schulprojekt erfahren möchte – oder es in seiner Einrichtung anbieten will – kann sich jederzeit an Verena Böhm und ihre Kolleginnen vom Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst der Eichstätter Malteser wenden: unter Telefon (08421) 9807-77 oder per E-Mail an hospizdienst.eichstaett@malteser.org.

Quelle
Malteser Hilfsdienst Eichstätt
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"