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Achtelfinale heute: VfB Eichstätt erwartet TSV Rain

Nach der 2:4-Niederlage gegen Türkgücü München will der VfB heute zurück in die Erfolgsspur

Eichstätt. – Im Achtelfinale des Toto-Pokals trifft der VfB Eichstätt am heutigen „Bauernerchta“ am Eichstätter Volskfest um 17.30 Uhr auf den Ligakonkurrenten TSV Rain/Lech. Vor gut zwei Wochen trennte man sich im Punktspiel noch mit 1:1, und auch dieses Pokalduell verspricht viel Spannung – und die Hoffnung auf ein Erfolgserlebenis. Denn nach dem 2:4 gegen Türkgücü München am Samstag ist man in der Liga auf einen Abstiegsplatz abgerutscht (Spielbericht siehe unten).

Ein Erfolgserlebnis im Pokal wollen Dominik Wolfsteiner (links) und sein Team heute Abend gegen den TSV Rain. Fotos: Traub

Mögliche Duelle gegen „60 München“ oder FC Ingolstadt locken

Vorausgesetzt der FC Ingolstadt 04 und der TSV 1860 München gewinnen ihre Partien in Schalding-Heining beziehungsweise die „Löwen“ gegen Türkgücü München, winkt dem Sieger möglicherweise ein Heimspiel gegen einen dieser „Hochkaräter“.

Beim VfB ist der Fokus jedoch schon auf das Heimspiel am kommenden Samstag gegen die DJK Vilzing gerichtet und Trainer Markus Mattes könnte einige Veränderungen vornehmen: „Wir werden keineswegs dieses Spiel abschenken. Vielleicht ändern wir die Aufstellung auf einigen Positionen, aber auch die Jungs, die zuletzt zuschauen mussten, brennen auf ihren Einsatz. Ein Erfolgserlebnis würde uns momentan natürlich sehr gut tun.“ Schiedsrichter im Liqui-Moly-Stadion ist Kevin Rösch von der SRG Fürth.

In der Tat: Ein Sieg würde gut tun. Denn in den letzten vier Spielen hab es ein Unentschieden und drei Niederlagen – zuletzt am Samstag ein 2:4 gegen Türkgücü München, durch die der VfB in der Regionalliga Bayern auf einen Abstiegsplatz abgerutscht ist.

Gute Leistung gegen Türkgücü in der ersten Halbzeit nicht belohnt

Dabei zeigte der VfB in der ersten Halbzeit eine richtig gute Leistung, hatte man doch die klareren Einschussmöglichkeiten, und eine Führung nach 45 Minuten wäre auch verdient gewesen. Das 1:2 in der 49. Minute durch ein äußerst unglückliches Eigentor führte zur Wende im Spiel. Türkgücü agierte nun selbstbewusster und vor allem abgeklärter. Ein Flachschuss und ein durchaus haltbarer Distanzschuss führten zum 1:4, ehe Tobias Stoßberger noch auf 2:4 verkürzen konnte.

Während der VfB zusätzlich auf Fabian Eberle und Luca Trslic (5. Gelbe) verzichten musste, gab Neuzugang Johannes Golla sein Debüt im defensiven Mittelfeld. Der Einsatz stimmte von Beginn an, und auch die Ballsicherheit schien wieder zurückgekehrt zu sein. Das 1:0 lag in der Luft, aber ein Schuss von Emanuel Gstettner wurde noch von der Torlinie geschlagen. Nach einer Ecke von Daniel Haubner war es Kapitän Philipp Federl der mit dem Kopf die 1:0 Führung erzielte (21.).

Die Gäste waren häufig über Konter gefährlich, aber erst ein Abwehrfehler verhalf ihnen zum 1:1. Nach einem Einwurf kam das Leder scharf und flach vor das VfB-Gehäuse, der Klärungsversuch von Gstettner fiel Ünal Tosun vor die Füße und dessen Knaller vom Fünfmetereck rauschte hoch ins kurze Eck (30.). Postwendend gelang Sebastian Graßl der Steckpass in den Lauf von Stoßberger, der war alleine durch, scheiterte jedoch an der Fußspitze von Torhüter Hipper.

Unglückliche Gegentore

Vier Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, da gingen die Gäste mit 2:1 in Führung. Ein unnötiger Freistoß an der Torlinie wurde zunächst abgewehrt, und Sascha Hingerl versuchte sich mit einer Direktabnahme. Sein Schuss wäre meilenweit neben dem Tor gelandet, aber Stoßberger stand in der Flugbahn und fälschte unglücklich ab. Keine Chance für Felix Junghan. Der VfB geschockt und Türkgücü bekam nun Oberwasser. In der 59. Minute wurde Maxi Berwein nicht konsequent genug beim Torschuss gestört und sein Flachschuss aus 22 Metern schlug rechts unten zum 1:3 ein.

Zu allem Überfluss warf sich Felix Junghan einen Distanzschuss von Linor Shabani auch noch selbst zum 1:4 in den Kasten (75.). Erst jetzt ging wieder ein Ruck durch die Mannschaft, und der VfB hatte mit einem Pfostenkracher von Julian Kügel Pech. Mehr als Ergebniskosmetik war das 2:4 in der 86. Minute allerdings nicht. Nach einer Ecke von Neuzugang Malek Amdouni verlängerte Markus Waffler mit dem Kopf und Tobias Stoßberger köpfte am zweiten Pfosten stehend ein.

VfB-Aufstellung gegen Türkgücü: Junghan – Wolfsteiner, Waffler, Moratz, Gstettner (63. Kügel), Lamprecht – Golla (77. Amdouni), Federl, Graßl, Haubner – Stoßberger

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