Sport

Jetzt Viertelfinale: VfB mit spätem 2:1-Totopokalsieg gegen Rain

Auslosung der Viertelfinals im Totopokal morgen um 16 Uhr

Eichstätt. – Lange hatte es nicht so ausgesehen: Mit einem Kraftakt gelang dem VfB Eichstätt aber dann doch noch der Einzug ins Viertelfinale des Totopokals. Bis zur 74. Minute hatte der TSV Rain durch ein Elfmetertor von Arif Ekin (35.) mit 1:0 geführt, ehe Luca Trslic und Julian Kügel (89.) doch noch das Ergebnis zugunsten des VfB drehen konnten. Damit steht man nun im Viertelfinale des Totopokals und hofft bei der Auslosung morgen auf einen attraktiven Gegner wie den TSV 1860 München.

Zum Matchwinner wurde in dieser Szene Julian Kügel, als er den Ball aus kurzer Distanz an Torhüter Kevin Schmidt vorbei zum 2:1-Siegtreffer in die Maschen chippte. Fotos: Traub

Beide Trainer hatten zahlreiche personelle Wechsel vollzogen. Beim VfB stand Florian Rauh zwischen den Pfosten, und er bot eine sehr gute Leistung. Bereits nach wenigen Minuten köpfte Julian Kügel eine Ecke von Daniel Haubner an den Querbalken. Wenig später wurde Haubner allerdings im Mittelfeld gefoult und musste mit einer Knöchelverletzung vom Feld und durch Johannes Fiedler ersetzt werden. Die Gäste kamen durch Kevin Gutia ihrerseits zu einem Lattentreffer, ehe erneut Kügel am Aluminium scheiterte. Als Alexander Moratz nach einem langen Ball in den VfB-Strafraum unglücklich den Laufweg von Kevin Nsimba kreuzte, nahm dieser dankend an, und es gab Elfmeter für Rain. Arif Ekin verlud Rauh, und Rain führte nach 35 Minuten mit 1:0.

Zur zweiten Halbzeit kamen beim VfB Florian Lamprecht und Deniz Erten. Nach kurzer Drangphase übernahmen die Gäste jetzt mehr und mehr das Kommando. Zwar fehlte im Abschluss die letzte Konsequenz, aber beim VfB lief bis zur 70. Minute so gut wie nichts zusammen. Dies änderte sich allerdings dann plötzlich, denn Rain zog sich nun zurück. Der VfB indes fasste neuen Mut, hielt das Tempo hoch, die Pässe landeten plötzlich nicht mehr beim Gegner – und nach 74 Minuten stand es auf einmal 1:1.

Freistoßflanke Lamprecht von der rechten Seite, Kopfball Luca Trslic, der den Ball sehenswert halb im Fallen in die lange Ecke platzierte, und wie vor 14 Tagen beim 1:1 gegen Rain in der Regionalliga, war es eben Trslic, der gegen seinen „Lieblingsgegner“ für den Ausgleich sorgte. Schon im nächsten Angriff wurde es wieder gefährlich, als Dominik Wolfsteiner knapp am langen Eck vorbeischoss. Ein richtiger „Hammer“ von Johannes Fiedler, der für den VfB nun endlich auch einmal aus der Distanz den Abschluss suchte, strich nur knapp am Tor vorbei, und einen Kopfball von Lamprecht meisterte Torhüter Schmidt. Es drohte das Elfmeterschießen, aber Julian Kügel erlöste seine Mitspieler und die knapp 240 Fans im Liqui-Moly-Stadion dann doch noch: Eine Freistoßflanke wurde mit dem Kopf verlängert, Kügel war durchgelaufen und drückte die Kugel direkt an Torhüter Schmidt vorbei ins Netz. Spiel gedreht, überschwenglicher Jubel und das Viertelfinale erreicht.

Morgenabend wird man auch wissen, gegen wen es für den VfB im Pokalwettbewerb als nächstes geht: Denn am morgigen Donnerstag findet ab 16 Uhr die Auslosung der Virterlfinalbegegnungen statt (live übertragen auf dem Youtube-Kanal des Bayerischen Fußballverbandes). Im Lostopf befinden sich neben dem VfB noch folgende sieben Teams: TSV 1860 München (3. Liga), FC Ingolstadt 04 (3. Liga), ATSV Erlangen Bayernliga Nord), FC Würzburger Kickers (Regionalliga=RL), DJK Vilzing (RL), FV Illertissen (RL) und FC Schweinfurt 05 (RL). Von Sepp Schiebel

Aufstellung VfB Eichstätt gegen TSV Rain: Rauh – Golla, Moratz, Trslic, Oehler (46. Lamprecht) – Federl (72. Wolfsteiner), Graßl, Haubner (11. Fiedler) – Stoßberger, Kügel, Amdouni (46. Erten)

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"