LebenNaturPolitikWirtschaft

„Umwelt- und Klimapakt Bayern“: Auszeichnungen für Betriebe in Eichstätt und Kinding

Landrat verleiht Urkunde des „Umwelt- und Klimapakts Bayern“ an Zimmerei Kraus und Hotel Gasthof Krone

Eichstätt/Kinding. – Zwei weitere Betriebe im Landkreis Eichstätt dürfen sich über eine Auszeichnung im Rahmen des „Umwelt- und Klimapakt Bayern“ freuen. Landrat Alexander Anetsberger und die Wirtschaftsförderer des Landkreises überreichten die entsprechenden Urkunden an die Zimmerei Kraus aus Eichstätt und den Familienbetrieb Hotel Gasthof Krone in Kinding.

Gratulation zur erfolgreichen Teilnahme am Umweltpakt Bayern: Landrat Alexander Anetsberger (2.v.li.) überreicht Zimmermeister und Restaurator Michael Kraus die Urkunde aus dem Ministerium. Weiterhin gratulierten OB Josef Grienberger (re.) und Landkreis-Wirtschaftsförderer Christian Speth (ganz li.) zur Umweltpakt-Teilnahme. Foto: Preis

Im Beisein von Eichstätts Oberbürgermeister Josef Grienberger und Landkreis-Wirtschaftsförderer Christian Speth hat Landrat Anetsberger dem Zimmerermeister und Restaurator Michael Kraus aus Eichstätt-Wintershof die Urkunde über die erfolgreiche Teilnahme am Umweltpakt Bayern überreicht. Der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, hatte dem Betrieb die Urkunde als Dank und Anerkennung für dessen Verpflichtung zu einer qualifizierten freiwilligen Umweltleistung verliehen, die nach den Vorgaben des Umwelt- und Klimapakt Bayern „weit über die rechtlichen Vorgaben hinausgehen“ müssen. Der Umweltpakt wurde gemeinsam zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der Wirtschaft im Freistaat vereinbart, um neue, freiwillige Impulse im Klimaschutz zu setzen, Lösungen im Umgang mit weiteren herausragenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu entwickeln und damit Umwelt- und Klimaschutz in Unternehmen und Betrieben voranbringen.

Heimische Hölzer und 100 Prozent Biomasse

Die qualifizierten freiwilligen Umweltleistungen des Betriebes sind gemäß der Kriterienliste des Bayerischen Handwerkstages sehr umfangreich. Beispielhaft nannte Landrat Anetsberger unter anderem die ressourcenschonende Produktion, den Einsatz von 100 Prozent Biomasse für Heizzwecke, die Verwendung heimischer Hölzer und den Einsatz von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen am Bau. „Sie haben schon früh erkannt, dass ein schonender Umgang mit Rohstoffen und Ressourcen der Natur auch für ein modernes Unternehmen unabdingbar ist, dies schätzen auch Ihre Kunden. Auch wir sind stolz darauf, Betriebe wie den Ihren in unserem Landkreis zu haben“, unterstrich der Landkreischef in seiner Laudatio.

„Aktuell wie auch künftig wird die Kraus GmbH gemäß dem Umwelt- und Klimapakt Bayern einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der umweltpolitischen Herausforderungen wie Klimawandel, Energiewende, Ressourcenknappheit und Artenschwund leisten. Dies verdient höchste Anerkennung“, so Anetsberger. Die Teilnahme des Betriebes Kraus am Umwelt- und Klimapakt Bayern erstreckt sich über einen Zeitraum von drei Jahren bis Ende Juni 2025.

Kindinger Beispiel „für offensiven Klimaschutz auch für Gäste“

Und noch ein „Überzeugungstäter“ in Sachen Umweltpakt im Landkreis: Gemeinsam mit Kindings 2. Bürgermeister Georg Brandstetter und Rebecca Färber-Engelhardt von der Wirtschaftsförderung des Landkreises konnte Anetsberger auch dem Hotel Gasthof Krone in Kinding die Urkunde über die erfolgreiche Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern mit der Unterschrift von Umweltminister Glauber überreichen. Die habe der überregional bekannte Familienbetrieb um Inhaber Robert Sammiller und seine Ehefrau Kathleen für seine Anstrengungen in Sachen Klimaschutz auch voll verdient.

Freude über die erfolgreiche Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern: Das Ehepaar Kathleen und Robert Sammiller (Mitte) von der „Krone“ in Kinding nehmen von Landrat Alexander Anetsberger (2.v.li.) in Kinding die Umweltpakt-Urkunde in Empfang. Beim Termin gratulierten 2. Bürgermeister Georg Brandstetter (re.) und Rebecca Färber-Engelhardt von der Wirtschaftsförderung des Landkreises. Foto: Preis

Die Teilnahmekriterien zur Aufnahme in den Umwelt- und Klimapakt Bayern für Hotellerie und Gastronomie wurden vollauf erfüllt. Dabei sind sie durchaus umfangreich: Abgeprüft werden unter anderem Themen wie nachhaltige Betriebsführung und Organisation, regelmäßige Dokumentation, die Heizungsanlage und die Nutzung erneuerbarer Energien, Beleuchtung, Abfall, Wasser und Abwasser sowie Gewässerschutz, Beschaffung, Bau und Einrichtung, Außenanlagen, Transport und Verkehr sowie Information und Motivation von Gästen.

„Es verdient höchste Anerkennung, wie viele qualifizierten freiwilligen Umweltleistungen dieser Hotel- und Gastronomiebetrieb aufweist, der seit 1890 in Familienbesitz ist“, lobte Anetsberger. Der Umweltgedanke sei in diesem Betrieb bereits lange verankert. Dabei hob der Landkreischef unter anderem den Einsatz von zwei Elektro-Fahrzeugen im Betrieb, die eigene Ladestation für E-Bikes und Elektrofahrzeuge, den Einsatz einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, den Betrieb einer Photovoltaikanlage sowie einer Hackschnitzelheizung mit Holz aus eigenem Wald sowie den Bezug von Lebensmitteln überwiegend aus regionalem Anbau hervor.

„Ihr Unternehmen gibt ein Beispiel für freiwilligen und offensiven Umweltschutz, auch für alle Gäste“, unterstrich Anetsberger bei der Urkundenübergabe. Umweltpaktteilnehmer seien wichtige Vorbilder auf dem Weg zu einem nachhaltigen umweltfreundlichen Bayern. Jedes teilnehmende Unternehmen hilft dabei mit, den Klimawandel zu begrenzen und zu bewältigen, die Energieeffizienz zu verbessern und umweltorientiertes Management im Unternehmen zu stärken. Die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern erstreckt sich wie bei der Zimmerei Kraus auch für das Hotel Gasthof Krone bis einschließlich Juli 2025. pp

Quelle
Landkreis Eichstätt
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"