Eichstätt/Ingolstadt. – Neugierige Schüler der vierten bis sechsten Klassen können endlich wieder die Hörsäle der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) und der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) stürmen: Bei der gemeinsamen Kinderuni erhalten neugierige Nachwuchswissenschaftler viel Gelegenheit, um in die spannende Welt der Forschung einzutauchen. Auch die seit 2004 bestehende Reihe konnte coronabedingt zuletzt nicht in gewohnter Weise stattfinden. Nun stehen ab 21. Oktober wieder Vorlesungen in Präsenz an, die Online-Anmeldung startet ab 1. Oktober.
Das Spektrum der Themen reicht heuer von der Mobilität der Zukunft über Geheimnisse des Wassers, antiken Handwerkstechniken, der Rolle von Augenbewegungen im Alltag bis hin zur Zukunft von Medizintechnik. So lädt Harry Wagner, Professor für Intermodale Mobilität und Künstliche Intelligenz an der THI, ein zu einer Reise ins Jahr 2050 und stellt unter dem Titel „Flugtaxis, Hyperloops und autonome Shuttle“ Visionen für die Zukunft der Fortbewegung vor. Den Blick in die Vergangenheit richtet Stefanie Becht, Mitarbeiterin der Professur für Klassische Archäologie an der KU. Sie berichtet in ihrem Vortrag „Athena XXL“ von ihren Ausgrabungen, bei denen sie auch untersucht, wie es Handwerker vor fast 2.500 Jahren schafften, eine fast zehn Meter hohe Bronzestatue der Göttin Athena herzustellen.
„Wasser – eine ganz besondere Verbindung“, lautet der Titel der Vorlesung von Stefanie Wrobel, Professorin für Business Development and Transformation an der THI. Auch wenn wir alle aus Wasser bestehen und die Erde zu 70 Prozent davon bedeckt ist, lohnt es sich, genauer hinzusehen und einige Geheimnisse zu entdecken. Christina Pfeuffer, Juniorprofessorin für Human-Technology Interactions an der KU, wiederum untersucht als Psychologin den Zusammenhang von Handlungen und Blickbewegungen – auch als Möglichkeit der Kommunikation zwischen Mensch und Maschinen. In ihrer Vorlesung geht sie der Frage nach, wie uns Blickbewegungen unmerklich im Alltag unterstützen.
Fleißige Teilnehmer erhalten „Kinderuni-Diplom“
Als Zusatzveranstaltung an der THI bietet Matthias Eckert, Professor für Medizin und Mikrobiologie, die Vorlesung „Oje, Teddys Beinchen tut weh! Der THI-Teddy erlebt die Diagnostik der Zukunft mit Hilfe von Medizintechnik und künstlicher Intelligenz.” Diese Veranstaltung ist bereits für Kinder ab sechs Jahren geeignet. Bei der Kinderuni steht jeweils freitags eine Vorlesung an, die um 16.15 Uhr beginnt und 45 Minuten dauert. Die Wissenschaftler halten ihre Vorlesungen im Lauf der Reihe sowohl an der KU in Eichstätt als auch an der THI in Ingolstadt. Fleißige Studierende von morgen, die an mindestens drei Vorlesungen teilgenommen haben, erhalten zum Schluss das Kinderuni-Diplom.
Die Anmeldung für die vier Vorlesungen beginnt am 1. Oktober und ist ausschließlich online möglich über www.thi.de/kinderuni. Dort finden sich außerdem weitere Infos zu den Referenten sowie den Themen der Reihe.