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Keine Hindernisse: Schülerinnen arbeiten an barrierefreiem Stadtführer

Kooperationsprojekt des Eichstätter Gabrieli-Gymnasiums mit der Caritas

Eichstätt. – Welche Sehenswürdigkeiten, Freizeiteinrichtungen und Lokale sind mit dem Rollstuhl erreichbar? Wie komme ich an einen Gebärdendolmetscher? Wo gibt es Hilfen zur Mobilität? Gibt es Informationen in Leichter Sprache? Mit solchen Fragen werden sich 15 Schülerinnen des Gabrieli-Gymnasiums in diesem Schuljahr im Rahmen eines Projekt-Seminars zur Studien- und Berufsorientierung (P-Seminar) auseinandersetzen. Ihre Aufgabe ist es, einen barrierefreien Eichstätter Stadtführer für Menschen mit Behinderung zu erstellen, unabhängig von der Art ihres Handicaps.

Ohne Barrieren: 15 Schülerinnen des Gabrieli-Gymnasiums wollen in diesem Schuljahr einen Eichstätter Stadtführer für Menschen mit Behinderung erstellen. Unterstützt werden sie dabei von den Caritas-Mitarbeiterinnen Katrin Wintergerst (links) und Heidi Bamberger (rechts) sowie von ihrer Lehrerin Nicole Christoph (links sitzend). Foto: Frey/Gabrieli-Gymnasium

Initiiert wurde das Projekt von Katrin Wintergerst von der Offenen Behindertenarbeit (OBA) der Caritas Sozialstation Eichstätt und Heidi Bamberger von der OBA des Caritas-Zentrums St. Vinzenz in Ingolstadt. Diese sehen darin einen wichtigen Beitrag zur Inklusion, also für das selbstverständliche Einbeziehen von Menschen mit Behinderung. Beide Caritas-Mitarbeiterinnen werden den Schülerinnen mit ihrem Fachwissen zur Verfügung stehen.

Wichtig ist den Initiatorinnen, dass die jungen Frauen auch mit der Lebenswelt von Menschen mit Einschränkungen in Berührung kommen. Geplant sind unter anderem Erfahrungsberichte von Betroffenen, ein Besuch im Caritas-Zentrum St. Vinzenz und eine gemeinsame Stadterkundung der Teilnehmerinnen mit Menschen mit Behinderung. Angeleitet werden die Schülerinnen vor Ort von ihrer Lehrerin Nicole Christoph. Sie hat bereits viele P-Seminare am Gabrieli Gymnasium durchgeführt.

Der Stadtführer soll in Leichter Sprache oder einfacher Sprache erscheinen. Dadurch könnten die Inhalte Menschen mit „Intelligenzminderung“, aber auch solchen mit Migrationshintergrund zugänglich gemacht werden, so die Initiatoren. Zudem sollen die wichtigsten Informationen als Hörversion durch einen QR-Code abrufbar sein.

Quelle
Caritas Eichstätt
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