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Online-Diskussionsrunde: KI trifft (Lehrer-)Bildung

Künstliche Intelligenz

Eichstätt. – Wird sich der Lernprozess an Schulen durch Künstliche Intelligenz weitestgehend automatisieren lassen? Werden Kinder statt einem Tablet bald in Interaktion mit einem humanoiden Roboter treten? Oder ist die Lernbeziehung zwischen Schülern und Lehrkräften auf absehbare Zeit durch kein digitales Medium ersetzbar? Diese und weitere Fragen stehen am kommenden Mittwoch, 19. Januar, im Mittelpunkt einer Online-Diskussionsveranstaltung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) mit Ronja Kemmer und Reinhard Brandl, die beide der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag angehören. Ein besonderes Augenmerk soll auf Konsequenzen von KI-Technologien für die Region Ingolstadt sowie die Anforderungen an Bildungsinstitutionen und die Lehrerbildung liegen.

Neue technische Möglichkeiten für den Einsatz von „Extended Reality“ – „erweiterter Realität“ – im Unterricht präsentierte Florian Kubiak, medienpädagogisch-informationstechnischer Beratungsrektor des Schulamts im Landkreis München, bei einem Workshop im iLab der KU Ende letzten Jahres. Fotos: upd

Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr und wird ausgerichtet vom Team des Lehr-Lern-Labors „iLab“ um Petra Hiebl, Grundschulpädagogin und stellvertretende Vorsitzende des Zentrums für Lehrerbildung, sowie Michael Köck, Leiter der Facheinheit Arbeitslehre und Wirtschaftsdidaktik. Das iLab bietet Gelegenheit, um Fragen zum Wechselspiel von Digitalisierung und Bildung in Kooperation mit regionalen Partnern zu reflektieren und zu erforschen.

Dass schulische Bildung die Entwicklungen Künstlicher Intelligenz nicht unberücksichtigt lassen kann, ist selbstverständlich. Es gilt, die Technik kritisch-konstruktiv in den Blick zu nehmen, den Transformationsprozess aktiv mitzugestalten und an der Vision der Schule von morgen zu arbeiten. Dies ist auch ein Anliegen der Online-Diskussionsveranstaltung „Künstliche Intelligenz trifft (Lehrer-)Bildung“.

Virtuelles Lernen: Michael Köck mit Schülern bei einem MINT-Aktionstag an der KU vor der Pandemie. Er erläuterte dabei die Funktionsweise einer künstlichen Hand. Die Teilnehmenden hatten die Aufgabe, mit Hilfe einer Konstruktionssoftware und eines 3D-Druckers Ersatzteile zu produzieren. Dies ist nur ein Beispiel für mögliche Anwendungen, die das iLab der KU bietet. (Foto: Schulte Strathaus/upd)
Anmeldung:

Für die Teilnahme ist an der Online-Veranstaltung ist vorab eine Anmeldung per Mail an workshop-zlb@ku.de Die Zugangsdaten werden anschließend zugeschickt. Weitere Informationen Lehr-Lern-Labor „iLab“ finden sich unter ilabku.com.

 

Die Diskutanten:

Ronja Kemmer ist seit 2014 Mitglied des Deutschen Bundestages. Kemmer war Obfrau der CDU/CSU in der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz – Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche, soziale und ökologische Potenziale“. Außerdem wurde sie zur Beauftragten für Künstliche Intelligenz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion bestellt. Mit Beginn der neuen Legislaturperiode wurde sie von ihrer Fraktion zur Obfrau im Ausschuss für Digitales gewählt.

Reinhard Brandl ist seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er vertritt als direkt gewählter Abgeordneter den Wahlkreis Ingolstadt. Er leitet mit Beginn der neuen Legislaturperiode die Arbeitsgruppe „Digitales“ des CDU/CSU-Fraktion und ist Mitglied im Ausschuss für Digitales des Deutschen Bundestages. Brandl ist zudem Vorsitzender des Aufsichtsrates der „Artificial Intelligence Network Ingolstadt gGmbH“ (AININ). Vor seiner Zeit im Parlament hat Brandl Wirtschaftsingenieurwesen in Karlsruhe und Grenoble studiert. 2007 wurde er an der Fakultät für Informatik der Technischen Universität München promoviert.

Quelle
upd
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