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Polizei warnt: erneut „Schockanrufe“ im ganzen Landkreis Eichstätt

Telefonbetrüger geben sich als falsche Polizeibeamte aus oder nutzen den „Enkeltrick“

Eichstätt. – Die Telefonbetrüger sind wieder unterwegs: Laut Angaben der Polizeiinspektion Eichstätt ist es in ihrem Dienstbereich am Dienstag (01.02.2022) erneut zu zahlreichen Betrugsversuchen durch sogeannnte Schockanrufe und Anrufe von falschen Polizeibeamten gekommen.

Opfer einer Betrugsmasche sind bereits zahlreiche Senioren in der Region geworden. Am Anfang steht meist ein Schockanruf per Telefon. Fotos: www.polizei-beratung.de

In Dollnstein, Titting, Adelschlag, Eitensheim und Böhmfeld aktiv

Mit der bekannten Masche, bei der sich ein angeblicher Polizei- oder Kriminalbeamter am Telefon meldet und erklärt, dass Einbrecher im Wohnumfeld festgenommen worden seien und nun auch bei den Angerufenen Einbruchsgefahr bestehe, waren unbekannte Täter in Dollnstein, Titting, Adelschlag, Eitensheim und Böhmfeld aktiv. Allein am Dienstag registrierte die Eichstätter Polizei sieben Fälle.

Bisher kein Vermögensschaden registriert

Am Telefon versuchen die Betrüger durch geschickte Gesprächsführung Informationen über die persönlichen Verhältnisse und eventuell vorhandene Wertgegenstände zu bekommen. In mehreren Fällen wurden auch Notsituation eines vermeintlichen Enkels vorgespielt, um die Angerufenen unter Druck zu setzen. In keinem Fall kam es glücklicherweise zu einem Vermögensschaden.

Um nicht Opfer eines solchen Betrugs zu werden gibt die Polizei folgende Tipps:

  • Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
  • Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
  • Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein!
  • Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen!
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen!
  • Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110 – benutzen sie dabei aber nicht die Rückruftaste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern!
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
  • Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
  • Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht eindeutig erkennen.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.

 

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