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Ausgezeichneter Uhu-Schützer: Wettstettener Dieter David erhält Biodiversitätspreises

Projekt „Regierungsbezirk-übergreifender Uhuschutz im Frankenjura“ habe maßgeblich dazu beigetragen, dass der Uhu nicht mehr vom Aussterben bedroht sei

Wettstetten. – Wie vielfältig ehrenamtliches Engagement ist, zeigte sich jüngst bei der Verleihung des siebten Biodiversitätspreises des Bayerischen Naturschutzfonds unter dem Motto „Tiere der Nacht – Nachtleben in der Natur“: Der Wettstettener Dieter David wurde vom Bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber (FW) zusammen mit Herbert Klein, Georg Schrafl und Erwin Taube für seinen ehrenamtlichen Einsatz zum Schutz der Uhus ausgezeichnet. Für das Projekt „Regierungsbezirk-übergreifender Uhuschutz im Frankenjura“ erhielten die vier den mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis.

Einsatz für den Uhu: Der Wettstettener Dieter David (links) darf sich über den bayerischen Biodiversitätspreis freuen, den er gemeinsam mit Georg Schrafl (von links), Herbert Klein und Erwin Taube vom bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber und Franziska Stehle überreicht bekam. Foto: STMUV/Ralf Rödel

Darüber freut sich die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, Eva Gottstein
(FW) ganz besonders. „Für ihre herausragende, teils jahrzehntelange Arbeit werden die vier Uhuschützer zu Recht ausgezeichnet, denn sie haben unzählige Arbeitsstunden ehrenamtlich und unentgeltlich für Monitoring- und Schutzmaßnahmen erbracht, um den Bestand des Uhus im Landkreis Eichstätt und den anderen beteiligten Landkreisen zu sichern.“ Laut Umweltministerium habe der außerordentliche Einsatz von vier Einzelpersonen maßgeblich dazu beigetragen, dass der Uhu, vormals vom Aussterben bedroht, von der Roten Liste genommen werden konnte.

Ziel der Revierbetreuer sei es demnach, außerhalb der Kernflächen des bestehenden Artenhilfsprogramms Felsbrüter Daten zur Revierbesetzung, zu Brutgeschehen, -verlauf und erfolg in den Revieren der jeweiligen Landkreise als Grundlage für etwaige lokale Schutzmaßnahmen zu erfassen, ebensolche Schutzmaßnahmen anzustoßen, zu begleiten und zu kontrollieren, um neben
der Bestandssicherung auch Neuansiedlungen zu unterstützen.

Mit dem Preis soll das Bewusstsein für den Erhalt der Artenvielfalt gestärkt und das Engagement dafür gewürdigt werden. „Ich danke den diesjährigen Preisträgern, aber auch allen anderen ehrenamtlich engagierten Menschen, die sich mit Leidenschaft für den Schutz der Biodiversität im Freistaat einsetzen. Dieses Engagement kann gar nicht hoch genug angerechnet werden, denn es trägt entscheidend bei zum Erhalt unserer Natur und damit auch zu einer lebenswerten Zukunft“, so Gottstein abschließend.

Quelle
Büro Eva Gottstein
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