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Inklusive Schäffler-Auftritt: „Sausackschleifer-Trara“ und Rosenmontagsparty zum Faschingsendspurt

Großes Gardetreffen vor rekordverdächtiger Kulisse in Eichstätt

Eichstätt. – Kaiserwetter und rekordverdächtige Kulisse – mit dem Sausackschleifer-Trara der Eichstätter Faschingsgesellschaft (FGE) und einer rauschenden Partynacht bis in die frühen Morgenstunden in den Kneipen der Stadt haben die Eichstätter gestern und heute den Faschingsendspurt gefeiert. Sechs Wochen Fasching gingen damit zuende – und zudem auch die Schäffler-Saison im „Schäffler-Jahr“ 2023.

Keine Garde, aber ebenfalls eine tanzende Tradition und Attraktion im Eichstätter Fasching waren die Eichstätter Schäffler, die jetzt wieder Pause haben bis zum nächsten Schäfflerjahr. Fotos: Zengerle

Die Schäffler ruhen wieder

„So viele Leute waren es noch nie“ – diese Meinung war gestern Nachmittag des Öfteren zu hören rund um den Eichstätter Marktplatz, wo sich in der Tat rund 1.000 Karnevalisten versammelt hatten, um gemeinsam zu feiern, die Darbietungen mehrerer Garden zu sehen – sicher aber auch einige, um noch einmal die Schäffler zu sehen. Schließlich hatten die am heutigen Abend auch bereist ihren letzten Auftritt, und da nur alle sieben Jahre Schäffler-Jahr ist, wird es nach den 97 Auftritten – dem letzten davon als Fackeltanz am heutigen Abend am Marktplatz – in diesem Jahr bis zum nächsten auch noch einige Zeit dauern – jedenfalls hierzulande. Denn eine Ausnahme soll es geben: Die Schäffler sollen anlässlich des Jubiläums der Eichstätter Städtepartnerschaft mit Bolca mit einer Eichstätter Delegation im Herbst mit nach Italien fahren und den Italienern zeigen, wie das bayerische Brauchtum aussieht und wie bayerische Männer tanzen können.

Eine große Faschingsparty gab es gestern zum Faschingsendspurt ab dem Sausackschleifer-Trara auf dem Eichstätter Marktplatz mit der Faschingsgesellschaft Eichstätt und sechs anderen Garden.

„Sehr, sehr glücklich“ mit dem Faschingscomeback

Wie bayerische Mädels und Jungs auch tanzen, zeigten dagegen die sieben Garden, die bei der Faschingssause am Rosenmontag auf der eigens errichteten großen Bühne am Marktplatz auftraten. Nachdem der Eichstätter Fanfranzug eröffnet hatte, zeigte sich die Eichstätter Garde mit Prinzenpaar Annika I. und Alexander II. noch einmal vor großem Publikum. Es war der Auftakt zum Endspurt für die FGE-Formation und ein sichtlich glücklicher Giulio Frey durfte sich über eine volle Innenstadt freuen.

Beim Blick vom Eichstätter Rathausturm hinab auf den Marktplatz konnte der FGE-Präsident bei herrlich-frühlingshaften Temperaturen bereits eine sehr positive Bilanz des Faschingscomebacks ziehen: „Wir sind sehr, sehr glücklich und zufrieden mit dem diesjährigen Fasching. Es hat alles ganz toll geklappt mit unserer neu formierten Truppe. Und man hat gemerkt, dass die Leute den Fasching vermisst haben“, so der FGE-Präsident. Nicht nur beim Saussackschleifer-Trara sei es wohl eine Rekordkulisse gewesen, sondern zum Beispiel auch beim Kinderball, wo rund 700 Kinder mit ihren Eltern dagewesen seien. Auch alle Bälle seien ausverkauft gewesen – „einfach toll, dass das alles wieder möglich ist“.

Vom Fliegerlied bis zum Außerirdischen

Unten auf der Bühne sorgte unterdessen die Preither Garde mit ihrem Showprogramm und ihren humorigen Einlagen mit Saxophon-spielenden Aliens zu „Fliegerlied“ und mehr für rhythmische Klatscher – auch wenn das zahlreich erschienene Publikum in Sachen Stimmung gestern manchmal noch Luft nach oben gehabt hätte. Danach zeigte die Schützomania aus Eitensheim ihr ebenfalls quasi „außerirdisches“ Programm „Up in Space“, ehe die „Konwella“ aus Konstein und Wellheim und das Faschingskommitee Denkendorf den Gerademarathon fortführte. Danach war die Faschingsgesellschaft REB (Reichertshofen – Ebenhausen – Baar) dran, ehe die Ingolstädter Narwalla gegen 19 Uhr dann endgültig schon im beginnenden Faschingsabend mit Hits aus „Phantom der Oper“ und dem Hollywoodfilm „Sister Act“ den krönenden Abschluss machte.

Bis in die frühen Morgenstunden feierten viele Faschingsfans wie hier in der Krone.

Und so konnten die Narren sich an der Bar im Getränkezelt noch einstimmen und dann die Faschingsparty gleich in den Kneipen der Stadt fortsetzen. Hier ging es dann auch bis in die Morgenstunden weiter – irgendwo zwischen Livemusik mit Band im Gutmann und Party in der Trompete oder im Saal und Barzelt im Innenhof der Krone oder in den anderen Locations bis zum Abschluss in der Diskothek Dasda. Das Faschingscomeback lockte nach drei Jahren Pause wieder viele Menschen in Eichstätt und der ganzen Region auf Bälle, Partys und zu den Umzügen, die auch am heutigen Faschingsdienstag noch stattfanden.

„Bergfest“ mit den „Oaktown Royals“: Rauschende (Hof-)Ballnacht der FGE

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