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Wichtiger Schritt: Heimstarker VfB schlägt Hankofen-Hailing mit 4:0

Eichstätter Regionalligist springt auf Nichtabstiegsplatz

Eichstätt. – Deutlich verbessert hat sich der VfB Eichstätt nach den beiden torlosen Niederlagen zuletzt im heutigen Abendspiel präsentiert und sich mit einem klaren 4:0-(1:0)-Sieg gegen den direkten Konkurrenten der SpVgg Hankofen-Hailing den Frust von der Seele geschossen und einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Einmal mehr kann sich der VfB auch in dieser auf fremden Plätzen nicht ganz einfachen Saison damit auf seine Heimstärke verlassen.

Weit nach oben springt hier nicht nur Luca Trslic (oben links), sondern auch sein VfB Eichstätt in der Tabelle nach dem 4:0-Sieg gegen die SpVgg Hankofen-Hailing (hier Andreas Wagner oben rechts). Fotos: Traub

VfB-Trainer Markus Mattes vertraute nach den jüngsten personellen Umstellungen, die angesichts von zwei Niederlagen in Ansbach und bei Türkgücü München wenig erfolgreich waren, wieder im Großen und Ganzen auf die zuvor eingespielte Formation, die mit sieben Punkten aus drei Spielen erfolgreich in das neue Jahr gestartet war. Im Tor allerdings stand Florian Rauh für den sonstigen Stammtorhüter Felix Junghan. Daniel Haubner kehrte nach seiner Sperre wegen einer Roten Karte wieder in die Startelf zurück, Sebastian Graßl sowie Timo Meixner und Julian Kügel standen in der Mittelfeldzentrale und auf den Flügeln wieder in der Startformation, und auch Aktivposten Johannes Golla rückte auf der rechten defensiven Seite wieder in die Startelf – Maßnahmen, die sich auszahlen sollten.

Erst Golla, dann Gelb-Rot

Nach einer umkämpften Anfangsphase hatte Philipp Federl nach einem Haubner-Freistoß die erste große Möglichkeit, sein Abschluss wurde aber noch geblockt (14.). Zwei Minuten später köpfte Luca Trslic nach einer weiteren Haubner-Ecke knapp am Pfosten vorbei. Beim nächsten der stets gefährlichen Haubner-Standards war Golla zur Stelle und köpfte unhaltbar aus wenigen Metern ein (24.). Bis auf relativ harmlose Schusschancen hatte der VfB alles im Griff und bestimmte mehr und mehr das Spiel. Kurz der Pause wurde es noch einmal turbulent: Zunächst hatte Meixner mit einem Kopfball noch die Chance per Kopf, brachte den Ball aber aus kurzer Distanz nicht über die Linie (44.). Der nächste Aufreger kam wenig später: Daniel Rabanter kam dabei im Mittelfeld zu spät und holte sich auf Seiten der Gäste völlig zurecht die Gelb-Rote Karte ab. Direkt danach war es noch einmal Julian Kügel, der frei vor dem Tor auftauchte, den Ball aber nicht im Tor unterbrachte (46.).

Die zweite Hälfte gehörte dann ganz den Gastgebern. Es dauerte aber bis zur 57. Minute, ehe daraus auch Zählbares wurde: Aus dem Gewühl im Strafraum heraus drückte Julian Kügel schließlich den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (57.). Haubner verpasste in der 60. noch das sichere 3:0, als er freigespielt den Torwart bereits umspielt hatte, den Ball aber auch am kurzen Pfosten vorbeihob. Besser machte es der Mittefeldmotor, der nach seiner Zwangspause heute wieder an vielen Aktionen beteiligt war, dann wenig später: Diesmal wurde der „Flankengeber vom Dienst“ des VfB selbst von Julian Kügel von der rechten Seite bedient und verwandelte per Kopf zum vorentscheidenden 3:0 gegen harmlose Gäste (67.). In der Szene verletzte sich zudem der Hankofener Tobias Beck und musste vom Rettungsdienst versorgt und vom Feld getragen werden – ein angedrehter Tag für die abstiegsgefährdeten Gäste also, die mit einem Sieg am VfB hätten vorbeiziehen können.

Endlich wieder Grund zum Jubeln hatten die Grünweißen nach den beiden torlosen Niederlagen zuletzt am heutigen Abend – und das gleich viermal, hier beim Torjubel beim VfB Eichstätt nach dem Tor zum 1:0 durch Johannes Golla.

Haubner und Eberle im Gleichschritt

Stattdessen mussten sie noch einen weiteren Treffer hinnehmen: Endlich durfte sich auch Fabian Eberle wieder in die Torjägerliste eintragen, der mit seinem ebenfalls elften Treffer wieder zu Daniel Haubner als bestem Torjäger des VfB in dieser Saison aufschloss: Nach einem Kopfball des eingewechselten Tobias Stoßberger war Eberle zur Stelle und markierte das 4:0 (81.).

Am Ende stand so ein souveräner Sieg für den VfB  im Abstiegsduell, durch das die Gäste auf einem direkten Abstiegsplatz bleiben. Der VfB dagegen macht im engen Tabellenkeller einen großen Sprung nach oben auf Platz zwölf und liegt vorerste wieder einen Punkt vor den Relegationsplätzen. Einmal mehr beweist das Team damit nach den bitteren Niederlagen in Ansbach und München Moral, präsentierte sich auf eigenem Platz stark verbessert und holte den achten seiner insgesamt zehn Saisonsiege erneut im heimischen Liqui-Moly-Stadion.

Das Spiel in Kürze:

VfB Eichstätt: Rauh – Lamprecht, Trslic, Moratz, Golla – Meixner, Graßl, Federl, Kügel, Haubner – F. Eberle.

SpVgg Hankofen-Hailing: Maier – Härtl, Laimer, Rabanter, Sokol, Wagner – Beck, Vogl, Ketzer, Dobruna – Wagner.

Schiedsrichter: Andreas Hummel

Tore: 1:0 (24.) Golla, 2:0 (57.) Kügel, 3:0 (67.) Haubner, 4:0 (80.) Eberle

Gelbe Karten: VfB: Federl, Meixner,  – Hankofen-Hailing: Rabanter, Beck,

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte (45.) für Daniel Rabanter (SpVgg Hankofen-Hailing)

Zuschauer: 400

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